Statt von einem "Bauboom" spricht man beim Dachverband der Schweizer Bauwirtschaft Bauen Schweiz von "kontinuierlich guter Arbeit". Ein Großteil der Aufträge sind sogenannte Verdichtungen und energetische Gebäudesanierungen. Doch nicht zuletzt wegen niedriger Zinsen investieren Großanleger gern in Bauprojekte wie etwa neue Gebäudekomplexe mit Mietwohnungen.
Die Nachfrage stimmt, obwohl es in einigen ländlichen Regionen Leerstand gibt. In den Städten ist Wohnraum weiterhin Mangelware. Das auch, weil zuletzt die Nettozuwanderung wieder gestiegen ist; haben doch in der Pandemie viele Ausländer, die nach einer gewissen Zeit in der Schweiz das Land eigentlich wieder verlassen wollten, es vorgezogen zu bleiben - vor allem wegen vergleichsweise schwierigeren Arbeitsmarktbedingungen in ihren Heimatländern.
Die Baubranche macht zehn Prozent der Schweizer
Wirtschaftsleistung aus und beschäftigt etwa eine halbe Million
Fachkräfte. Laut einer aktuellen Konjunkturumfrage ist die Lage im
Baugewerbe stabil. Zu einem Problem könnte allerdings die eingeschränkte
Verfügbarkeit von Baustoffen und Vorprodukten werden. Übrigens sind die
Immobilienpreise in der Schweiz so stark gestiegen wie seit acht Jahren
nicht mehr. Quelle: tagesschau
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen