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Dienstag, 31. März 2020

Schweizer Banken sollen Mittelstand helfen

„Unbürokratische Hilfe soll es für Kleinfirmen geben“, erklären die Fachleute von Gallus Immobilien Konzepte aus München. Hierzu haben sich mehrere Schweizer Banken zusammengetan und ein historisch einzigartiges Hilfspaket mit mehr 20 Milliarden Franken Bundesgelder auf die Beine gestellt. Primär werden dies Betriebe aus der Gastronomie, Tourismus, Paramedizin, Coiffeure, Detailhandel, Fitness oder Mode sein, die sich an ihre Hausbanken wenden können. Firmen also, die geschlossen sind und denen schon bald die Liquidität fehlt. Ihnen soll unbürokratisch und ganz schnell über die nächsten Wochen geholfen werden. Es handelt sich um eine Sofortmaßnahme. Die Banken können Kredite bis 500.000 Franken vergeben. Er sollte nicht mehr als 10 Prozent des Umsatzes ausmachen. „Geprüft wird von den Banken bloss, ob die Ansprüche plausibel sind. Dann dürfen sie im Auftrag des Bundes handeln“, so die Experten der Gallus Immobilien Konzepte.

Donnerstag, 26. März 2020

Greta Thunberg Besuch in Zürich

Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg besuchte am Montag das Zürcher Oberland. Sie besuchte dort das Startup Climeworks für eine BBC-Dokumentation.
Was macht das Zürcher Startup? Wir berichteten bereits im vergangenen Sommer darüber, wer sich nicht mehr erinnern kann:
«Climeworks hat ein Verfahren entwickelt, CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen. Dabei wird Luft durch einen speziellen Filter gesogen. Dort setzt sich das CO2 fest. Später wird dieser Filter erhitzt und das CO2 kann als konzentriertes CO2-Gas eingefangen und wieder verwendet werden.»

Die 17-jährige Thunberg wurde ausserdem am Bahnhof in Hinwil ZH gesehen, berichtet der «Blick». Gegenüber Radio Zürisee führte Mitgründer Jan Wurzbacher die Klimaaktivistin mehrere Stunden lang durch die Anlage und erläuterte Funktionsweise und Prinzip der Anlage.
Greta Thunberg war allerdings nicht auf Einladung des Zürcher Startups auf Besuch, sondern wegen einer BBC-Dokumentation. Der Kontakt sei durch den britischen TV-Sender hergestellt worden. Mittlerweile sei Thunberg wieder abgereist. (jaw) Quelle www.watson.ch/

Dienstag, 24. März 2020

Zahl der Schweizer Baufirmen nahm 2019 ab

Im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der aktiven Firmen in der Schweizer Baubranche zwar erneut positiv entwickelt, erstmals seit fünf Jahren gab es jedoch mehr Konkurse und Löschungen als Neugründungen.
Total waren Ende 2019 61'475 Firmen registriert, wie der Wirtschaftsauskunftsdienst CRIF am Montag schreibt. Die Zahl der Löschungen oder Konkurse übertraf dabei mit 5'449 die der Neugründungen um 748. Damit war das Saldo im Zeitraum seit 2015 erstmals negativ.
Regional betrachtet gibt es die meisten Unternehmen der Baubranche im Kanton Zürich (8'402), gefolgt vom Kanton Bern (6'111) und dem Kanton Waadt (6'017). In einzelnen Bereichen verfügen jedoch andere Kantone über mehr Firmen. So liegt im Hochbau der Kanton Waadt mit 632 Unternehmen an der Spitze vor dem Kanton Tessin mit deren 601. Im Holzbau hat der Kanton Bern die meisten Firmen (550) gefolgt von St. Gallen (285).
Nach Baubereichen aufgesplittet bilden den Angaben zufolge die Firmen im Bereich der Elektroinstallationen (6'166) die grösste Gruppe, gefolgt von der Malerei (3'765) und dem Allgemeinen Hoch- und Tiefbau (3'729).
In der Baubranche werden im Schnitt 40 Prozent der Rechnungen zu spät bezahlt. Nach den Angaben von CRIF gibt es dabei nach Branchen und Regionen klare Unterschiede. So sind es etwa im Tessin 50 Prozent der Firmen, welche unpünktlich bezahlen und im Kanton Zürich 43 Prozent. (aeg/sda/awp) Quelle www.watson.ch

Donnerstag, 19. März 2020

Runter mit den Mieten in 2020 ?

Die Mieter in der Schweiz dürfen sich nach einem Jahr mit rückläufigen Mieten auch im neuen Jahr auf sinkende Preise einstellen. Vor allem ausserhalb der Hotspots sei wegen des Baus neuer Mehrfamilienhäuser tendenziell mit sinkenden Mieten zu rechnen, heisst es in einer Mitteilung von Immoscout24 vom Dienstag.
Im vergangenen Jahr (Ende 2019 gegenüber Ende 2018) sanken die Angebotsmieten im Landesdurchschnitt um 0.5 Prozent. Zu diesem Rückgang hat auch der für Mieter vorteilhafte Dezember mit einem Minus von 0.4 Prozent beigetragen, wie der von ImmoScout24 in Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI AG erhobene Swiss Real Estate Offer Index zeigt.
Aber nicht überall durften sich die Schweizerinnen und Schweizer freuen. Die inserierten Mietpreise entwickelten sich über das vergangene Jahr je nach Region unterschiedlich. Gesunken sind die Mieten in der Zentralschweiz (-1.7 Prozent), in der Genferseeregion (-1.1 Prozent) und in der Nordwestschweiz (-0.9 Prozent). Eine Zunahme verzeichneten dagegen das Tessin (+1.9 Prozent), das Mittelland (+0.8 Prozent), die Grossregion Zürich (+0.6 Prozent) sowie die Ostschweiz (+0.3 Prozent).

Dienstag, 17. März 2020

Nase voll von Zürich-Mieten?

2500 Franken. So viel kostet eine 3,5-Zimmer-Wohnung in der Stadt Zürich pro Monat (Medianwert.) Wer sich das nicht mehr leisten kann oder will, findet in Pendlerdistanz zu Zürich günstigere Wohnorte, wie eine Studie von Comparis.ch zeigt.
Nur rund 30 bis 40 Minuten sind es mit dem ÖV von Kleinstädten wie Olten, Frauenfeld und Aarau nach Zürich. Und bereits fallen die Preise massiv: Die Mietpreise von 3.5-Zimmer-Wohnungen betragen dort im Median 1540, 1590 und 1670 Franken.
Wer noch ein bisschen weiter pendeln mag, kann sein Augenmerk auf Orte wie Solothurn und Schaffhausen richten. Hier belaufen sich die Median-Mieten um die 1'500 Franken.
«Wer in Schaffhausen wohnt und in Zürich arbeitet, spart somit bei einer 3,5-Zimmer-Wohnung 12'000 Franken pro Jahr an Mietkosten. Im Gegenzug fallen aber Zeit und Kosten fürs Pendeln an», so Comparis-Experte Frédéric Papp.
Wer den Kanton nicht verlassen will, findet in den Städten Wetzikon, Winterthur, Wädenswil, Uster, und Dietikon günstigeren Wohnraum. Die Mietpreise liegen dort zwischen 1’840 und 2060 Franken.
Ähnlich sieht es auch in der Westschweiz aus. In Lausanne sind die Mieten deutlich höher als in Freiburg, Bulle oder Yverdon-les-Bains, die verkehrstechnisch rund eine halbe Stunde von Lausanne entfernt sind.
In der Genferseeregion hingegen gibt es wenig Sparpotential. Die Medianmieten für eine 3,5-Zimmer-Wohnung liegen zwischen 1930 Franken (Montreux) und 2385 Franken (Nyon). 2- bis 3,5-Zimmer-Wohnungen sind in Nyon gleich teuer oder sogar teurer als in Genf. Kleine (1- bis 1,5-Zimmer) und grössere Wohnungen (ab 4 Zimmern) sind indes in der Calvinstadt teurer als in Nyon. Quelle:  www.watson.ch

Dienstag, 10. März 2020

Miethölle Bern

426 Franken pro Quadratmeter und Jahr sind ein stolzer Preis für ein Bürogebäude. Es ist eine Miete, die in den besonders teuren Städten Zürich oder Genf niemanden vom Hocker hauen würde. In der Stadt Bern zählt ein solcher Zins aber zum oberen Preissegment – eine Toplage in der Innenstadt, würde man angesichts dieses Betrags vermuten.
Doch hier geht es um eine Immobilie in Ausserholligen. Im Berner Aussenquartier an der Grenze zu Bümpliz ist eine Büromiete von 426 Franken pro Quadratmeter überrissen. Der Zins ist mehr als doppelt so hoch wie die Mieten, die im Stadtberner Marktgebiet Mattenhof/Weissenbühl üblich sind.
Die Median-Miete auf dem Büromarkt liegt hier derzeit bei 210 Franken pro Quadratmeter. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Erhebung des Dienstleisters CSL Immobilien hervor. Büroflächen kosten zwischen 165 und 300 Franken pro Quadratmeter, wobei die untersten und die obersten zehn Prozent in diesen Preisband nicht enthalten sind.
Stellt sich die Frage: Warum ist ein Mieter bereit, für ein Gebäude am Rande Berns derart tief in die Tasche zu greifen? Berechtigt ist diese Frage erst recht, weil die Spitzenmiete mit Steuergeld bezahlt wird. Es ist nämlich die Bundesverwaltung, die so viel Geld hinblättert – für das Hauptquartier der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza).
Auf 9.6 Millionen Franken beläuft sich die Jahresmiete des Bürokomplexes in Bern Ausserholligen. 22'540 Quadratmeter beträgt dessen Nutzfläche nach Angaben des Vermieters. Für kein anderes Mietobjekt in der Bundesstadt und ihrer Agglomeration greift der Staat tiefer in die Kasse, wie Recherchen der Redaktion von CH Media zeigen. Die Entwicklungshelfer des Bundes arbeiten in den teuersten Büros.

Warum liess sich die Eidgenossenschaft auf einen Mietvertrag mit solchen Konditionen ein? Schliesslich arbeiten beim Staat ausgekochte Immobilienprofis. Das Bundesamt für Bauten und Logistik kümmert sich um die, wie es selbst sagt, «wirtschaftliche Unterbringung der zivilen Bundesverwaltung».

Allein 1.7 Milliarden Franken gibt die Eidgenossenschaft gemäss Schätzungen jährlich aus, um eigene Gebäude zu unterhalten und weitere anzumieten. Der Wiederbeschaffungswert seiner eigenen Immobilien beläuft sich auf über 29 Milliarden Franken.
Genaue Zahlen sind Mangelware. Besonders die Mietverträge des Staates sind nicht transparent. Wie viel der Bund insgesamt für Mietrechnungen zahlt, ist nicht bekannt. Ebenso wenig, wem die angemieteten Gebäude gehören und wer von den hohen Mieten profitiert. Steht die Deza-Zentrale in Ausserholligen exemplarisch für eine grössere Misere?
 CH Media hat die Vorgänge um das Gebäude rekonstruiert. Es ist eine Kaskade von Fehlentscheiden, die dazu geführt hat, dass in Ausserholligen seit der Jahrtausendwende Millionen an Steuerfranken verlocht worden sind. Quelle: www.watson.ch

Baudarlehen: Zinsbindung

Immobilieninteressenten spielt die Zinsentwicklung weiterhin zuSo fielen die Zinsen für Kreditnehmer für Baudarlehen mit zehnjähriger Zinsbindung erstmals unter die Marke von 0,5 Prozent. Mehrere Medien berichteten hierüber. Der Baufinanzierungsanbieter Interhyp geht hier sogar noch einen Schritt weiterDenn eine Studie des Kredit-Dienstleisters kommt zu dem Ergebnis, dass die Zinsen in einer Langfristberechnung sogar unter die Null-Prozent-Marke fallen dürften. Dann würden Kreditnehmer sogar weniger zurückzahlen, als sie sich von der Bank geliehen haben.

Donnerstag, 5. März 2020

Wird Mockup eine alternative Wohnform ?

Wieso wohnen wir nicht auch anders? Eine Frage, die sich die ETH Zürich aktuell stellt. Und dazu Leute auf ihrem Dach einquartiert. 
Das Projekt Campus der ETH Zürich auf dem Hönggerberg. Menschen mit Umhängetaschen unterhalten sich über Klausuren, in der Cafeteria wird konzentriert auf Laptop-Tastaturen eingehämmert. Unialltag. Das kleine, schwarze Gebäude auf dem Dach der ETH fällt dabei kaum auf. Würde es nicht mit Leuchtschrift für alle gut leserlich verkünden: «(No) Vacancy.»

Da wird also gewohnt. Und zwar während eines Jahres, jede Woche jemand Neues. Mal ein Paar, mal Einzelpersonen. Laut Mosayebi haben sich erstaunlich viele Singlefrauen um die 60 Jahre angemeldet. Menschen, die im sogenannten Mockup (so nennt man den Prototyp der kleinen «Wohnkiste») eine alternative Wohnform testen sollen.
Auf 54m2 soll dabei der Alltag bestritten werden. 54m2, die mit einer beweglichen Wohnwand, einem beweglichen Schrank und beweglichen Lampen ausgestattet sind.
Zwar wenig Platz, aber der lässt sich individuell einteilen. 
Durch die zentrale Drehwand lassen sich im Nu verschiedene Räume gestalten: Abgetrenntes Schlafzimmer, separate Küche oder alles ganz offen – je nachdem, wie die Wohnung gerade genutzt wird.
In vielen Wettbewerben ist die Nachfrage nach flexibler Architektur gefragt. Mosayebi hat eine mögliche Antwort geliefert. Weiter unter www.watson.ch

Dienstag, 3. März 2020

Referenzzinssatz für Wohnungsmieten sinkt

Jetzt fallen die Mieten: Referenzzinssatz für Wohnungsmieten sinkt auf 1,25 Prozent.
Dies teilte das Bundesamt für Wohnungswesen am Montagmorgen mit. Viele Mieterinnen und Mieter haben nun deshalb einen Anspruch auf eine Senkung ihrer Mieten. (sda/awp)