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Donnerstag, 16. Dezember 2021

Haus günstiger als Eigentumswohnung

Die Preise für Eigentumswohnungen und Häuser stiegen im November weiter an. Hauskäufer bezahlen 7130 Franken pro Quadratmeter – Stockwerkeigentümer sogar 8030 Franken. Das liegt auch an der Pandemie. Die Preise für Wohneigentum gehen durch die Decke – daran änderte sich auch im November nichts! Dafür sorgt unter anderem die fünfte Corona-Welle. Käufer müssen sowohl bei den Eigentumswohnungen als auch bei Einfamilienhäusern tiefer in die Taschen greifen.

Wer eine Eigentumswohnung kaufen möchte, sah sich im November mit 0,6 Prozent höheren Preisen konfrontiert als im Oktober. Das zeigt der aktuelle Immobilien-Preisindex der Wohnplattform Immoscout 24. Damit liegt der Quadratmeterpreis im landesweiten Durchschnitt bei 8030 Franken. Für eine typische Wohnung mit 110 Quadratmetern Wohnfläche werden somit 880'000 Franken fällig.

Haus günstiger als Eigentumswohnung

Auch die Preise für Einfamilienhäuser stiegen um 0,1 Prozent an. Im Vergleich zum Vorjahr kosten Häuser aktuell über sechs Prozent mehr. Hauskäufer bezahlen jedoch deutlich weniger pro Quadratmeter als Käufer von Stockwerkeigentum: Der Quadratmeterpreis liegt bei 7130 Franken. Ein typisches Haus mit 160 Quadratmetern Wohnfläche wird laut Immoscout 24 für 1'140'000 Franken ausgeschrieben.

«Die neuerliche Corona-Welle dürfte den Trend steigender Immobilienpreise vorläufig stützen, da im fragilen Wirtschaftsumfeld kaum Zinserhöhungen seitens der Notenbanken zu erwarten sind», sagt Martin Waeber (49), Managing Director Immobilien der Swiss Marketplace Group, zu der Immoscout 24 gehört. Die Dauer dieser Politik hänge jedoch stark von der weiteren Entwicklung der Konsumentenpreise ab, so Waeber. Diese stiegen jüngst deutlich an.

Auch die Mieten steigen

Mieterinnen und Mietern gings im November auch nicht besser: Die Mieten der inserierten Wohnungen legten im Schweizer Schnitt um 1,5 Prozent zu. Ein Blick auf die längerfristige Entwicklung zeigt jedoch: Ganz so schlimm ist es nicht. Über die letzten 12 Monate stiegen die Mieten mit 1,0 Prozent deutlich weniger an als die Kaufpreise. Quelle: Blick

Donnerstag, 9. Dezember 2021

So wird die Grundstückgewinnsteuer berechnet

Grundstückgewinn = Verkaufserlös minus Anlagekosten bzw. Investitionen 

Der Verkaufserlös ist rasch ermittelt. Schwieriger wird es mit den Anlagekosten: Darunter fallen der ursprüngliche Kaufpreis sowie wertvermehrende Investitionen. Wenn also der Eigentümer im Lauf der Jahre einen Wintergarten, eine Sauna und einen Anbau realisiert hat, kann er diese Investitionen bei der Berechnung des Grundstückgewinns wieder abziehen. Wichtig: Sie müssen als Eigentümer Originalbelege haben, selbst wenn diese Auslagen 10 oder 20 Jahre zurückliegen. Abziehbar sind generell wertvermehrende Investitionen; auch Auslagen im Zusammenhang mit dem Verkauf können Sie abziehen – zum Beispiel Maklergebühren, Vermarktungskosten etc. Manche Kantone lassen diverse Abzüge zu, etwa auch Grundeigentümerbeiträge an Erschliessungen, Eigenleistungen am Objekt etc. Am besten erkundigen Sie sich beim zuständigen Steueramt.  

 

Dienstag, 7. Dezember 2021

Negativzinsen auf Erneuerungsfonds

Stockwerkeigentum boomt! Kein Wunder, kommt ein Wohnungskauf doch oft günstiger als ein Hauskauf. Die Unterhaltskosten können sich allerdings läppern. Wohnungseigentümer müssen nämlich für die Kosten der gesamten Immobilie aufkommen. Meist zahlen sie dazu in einen Erneuerungsfonds ein, um für die Sanierung des Treppenhauses oder des gemeinsamen Lifts Geld auf der Seite zu haben.

Der Hauseigentümerverband empfiehlt eine jährliche Einzahlung von 1 Prozent des Gebäudewerts. Bei grösseren Stockwerkeigentümer-Gemeinschaften kommen so beträchtliche Summen zusammen. Nun heisst es aufgepasst.

Blick auf Verzinsung lohnt sich

Es kann durchaus sein, dass auf dem Erneuerungsfonds-Konto weniger Geld liegt als erwartet – weil die Bank auf dem Konto einen Negativzins verrechnet. Umso mehr ärgert es dann, wenn bei einer anstehenden Renovation plötzlich Geld fehlt.

Es lohnt sich deshalb, einen Blick auf die Verzinsung des Erneuerungsfonds zu werfen. Führen Stockwerkeigentümer das Konto nicht selbst, können sie bei der Verwaltung Auskunft verlangen.

Wird auf das Ersparte eine Guthabengebühr verrechnet? Ist das der Fall, sollten Miteigentümer das Gespräch mit der Bank suchen. Denn es gibt durchaus Verhandlungsspielraum. Blick hat bei den Geldhäusern nachgefragt.

Schwammige Richtlinien

Schweizer Banken haben keine klaren Richtlinien, wenn es um die Negativverzinsung der Erneuerungsfonds geht. Es gelten meist dieselben Regeln, die auch für andere Konten gelten. Doch auch dort sind die Konditionen nicht leicht zu durchschauen.

Klar ist: Negativzinsen werden eher dort erhoben, wo der Kontostand deutlich über dem eines gewöhnlichen Sparkontos liegt. Und das trifft oft auf Erneuerungsfonds zu. Die UBS beispielsweise verrechnet auf Konten mit Beträgen über 250'000 Franken eine Guthabengebühr von 0,75 Prozent. Kunden mit Erneuerungsfonds sind davon nicht ausgenommen.Raiffeisen Schweiz empfiehlt den Raiffeisenbanken die Verrechnung einer Guthabengebühr in Höhe von 0,75 Prozent bei Privat- und Firmenkunden mit Konto-Neugeldzuflüssen von mindestens 250'000 Franken in den letzten 18 Monaten. Dabei werden vom gesamten Kontovolumen ein Freibetrag von 250'000 Franken sowie alle Finanzierungen und Wertschriftenanlagen abgezogen.

Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) gibt die Negativzinsen eigenen Angaben zufolge differenziert im Interbankenmarkt und auf Guthaben von Kunden mit hohen Liquiditätsbeständen weiter. Sie hat keinen fixen Betrag definiert, ab welchem Negativzinsen zwingend erhoben werden. Kleinsparer und Kleinunternehmen seien davon nicht betroffen.

Individuelle Beurteilung

Die Credit Suisse (CS) berechnet erst ab zwei Millionen Franken einen Negativzins von 0,75 Prozent. Für Erneuerungsfonds gelten laut CS dieselben Konditionen. Doch: Sonderkonditionen können zur Anwendung kommen. Wie andere Finanzinstitute auch berücksichtigt die CS jeweils die Gesamtkundensituation.

Auch Raiffeisen-Sprecher Jan Söntgerath sagt: «Ob die Konditionen auf Einlagen in Erneuerungsfonds zutreffen, beurteilen die Raiffeisenbanken in jedem Fall individuell und immer im Hinblick auf die Gesamtkundenbeziehung. Auch bei der ZKB hängt es von der bestehenden Kundenbeziehung und «der Grössenordnung des jeweiligen Geschäfts» ab, ob die Negativzinsen weitergegeben werden.

Soll heissen: Miteigentümer haben durchaus die Möglichkeit, mit der Bank über die Gebühr zu verhandeln. Entscheidend ist dabei, ob die Miteigentümer auch andere Konten bei der Bank haben. Haben sie vielleicht sogar ihre Hypothek dort aufgenommen? Das erhöht die Chancen, dass die Bank einlenkt. Und wenn nicht, sollten Stockwerkeigentümer den Wechsel zu einer anderen Bank nicht scheuen. Quelle: Blick

Dienstag, 30. November 2021

Preise für Mehrfamilienhäuser gehen durch die Decke

Der Boom am Immobilienmarkt setzt sich fort. Allerdings nicht in allen Bereichen. Die Preise für Mehrfamilienhäuser gehen durch die Decke. Andernorts hingegen gibt es Preisrückgänge. Mehrfamilienhäuser werden teurer und teurer. Im dritten Quartal haben die Preise in der Schweiz um 2 Prozent gegenüber dem Vorquartal zugenommen. Das schreibt der Immobilienberater Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) in einer Mitteilung vom Freitag. Besonders stark war der Preisanstieg bei Häusern in Zürich und Basel. Die geringsten Preisanstiege gab es im Alpenraum und in der Südschweiz. Dass der Preisanstieg gerade bei Mehrfamilienhäusern zulegt, ist kein Zufall: Der Quadratmeter Wohnfläche kostet in einer Wohnung mittlerweile mehr als in einem Einfamilienhaus.

Dienstag, 23. November 2021

Welche Kosten sind Nebenkosten?

Es stellt sich die Frage, welche Kosten denn überhaupt Nebenkosten sind. Grundsätzlich gilt: Zu diesen zählen ausschliesslich Kosten, die mit dem Gebrauch der Mietsache im Zusammenhang stehen. 

Neben den im Gesetz angeführten Heiz- und Warmwasserkosten sind folgende Nebenkostenarten am häufigsten anzutreffen: Hauswartung, Abwassergebühren, Kehrichtabfuhrgebühren, Garten-/Umgebungspflege, Kosten der Schneeräumung, Kabel-TV-Gebühren/Antennengebühren, Allgemeinstrom sowie Serviceabonnemente, beispielsweise für Lift und Klimaanlagen.

Heiz- und Warmwasserkosten

Zu den wichtigsten Nebenkostenpositionen zählen die Heiz- und Warmwasserkosten. Der Gesetzgeber hat die Heiz- und Warmwasserkosten besonders ausführlich geregelt und einen Katalog jener Kosten geschaffen, die direkt mit dem Betrieb der Heizungsanlage und der zentralen Warmwasseraufbereitungsanlage zusammenhängen. Bei Neubauten müssen seit 1998 verbrauchsabhängige Heiz- und Warmwasserkostenabrechnungen erstellt werden (Energiegesetz vom 26. Juni 1998). 
Bei der Verteilung der Nebenkosten auf die Mieter hat der Vermieter dem Grundsatz der tatsächlichen Kosten Rechnung zu tragen. Er muss zwischen neutralen Nebenkosten – Kosten, die in keinem Zusammenhang mit der Grösse des Mietobjektes stehen – und verbrauchsabhängigen Nebenkosten unterscheiden. Die Verteilung der neutralen Kosten kann auf alle Wohnungen gleichmässig erfolgen; verbrauchsabhängige Kosten sind nach Massgabe der Raumflächen beziehungsweise der Rauminhalte zu verteilen. Quelle: suedostschweiz.ch

 

 

 

 

 

 

 

 

Donnerstag, 18. November 2021

Schweizer Immobilienmarkt stabilisiert sich

Experten prognostizieren, dass sich die Immobilienpreisentwicklung in der Schweiz nicht stetig nach oben bewegen kann, Der Schweizer Immobilienmarkt stabilisiert sich nun, nachdem die Immobilienpreise drei Jahre lang aufgrund staatlicher Maßnahmen zur Marktberuhigung nur minimal gesunken waren. Dies zeigt auch eine Analyse der verfügbaren Immobilien auf realadvisor.ch

Der Bericht des UBS Swiss Real Estate Bubble Index prognostiziert, dass der Index für “Wohnblasen”, der derzeit hoch ist, durch die wirtschaftliche Erholung bis zum vierten Quartal 2021 auf 1,69 und damit unter die Risikozone sinken wird.

 

Dienstag, 16. November 2021

Immobilienpreisentwicklung in der Schweiz

Welche Regionen sind am meisten betroffen?

Auf regionaler Ebene besteht in Zürich, Zug, Basel, Lausanne und Genf die Gefahr einer Überhitzung, wobei sich die Hauspreise am stärksten von den Haushaltseinkommen und den Mietpreisen abkoppeln. Ein Liquiditätsrisiko – mehr Angebot als Nachfrage – besteht vor allem im Tessin, in Teilen des Wallis und im Jura.

Zürich verzeichnete einen leichten Preisrückgang von 0,7% (inflationsbereinigt unverändert), nachdem die Preise 2019 um 0,5% und 2018 um 0,8% gesunken waren.

Die Zentralschweiz verzeichnete 2020 einen Preisrückgang von 1,1% (inflationsbereinigt -0,3%), nachdem sie 2019 um 0,1% und 2018 um 3,2% gesunken war. Quelle: www.rontaler.ch

Donnerstag, 11. November 2021

Vorjahresvergleich am Immobilien-Anlagemarkt

Die Aussichten für den Schweizer Immobilienmarkt haben sich im Vergleich zum selben Zeitpunkt vor einem Jahr klar aufgehellt. Sowohl die Wirtschafts- als auch die Preisentwicklung werden deutlich positiver eingeschätzt als im Pandemiejahr 2020.

Der von KPMG Schweiz jährlich berechnete Swiss Real Estate Sentiment Index (SRESI) ist im Vergleich zum Vorjahr in die Höhe geschossen. Er erreichte ein neues Rekordhoch von 63,7 Punkten, nachdem im Vorjahr noch ein historischer Tiefstwert von -13,1 Punkten registriert worden war, wie das Beratungsunternehmen am Dienstag mitteilte.

Der SRESI bildet die Erwartungen von Investoren, Entwicklern und Bewertern ab. Während die Marktakteure letztes Jahr noch eine negative Wirtschaftsentwicklung und stabile Immobilienpreise über die nächsten zwölf Monate erwartet hätten, seien sie dieses Jahr deutlich zuversichtlicher, so das Fazit von KPMG.

«Besonders auffällig» sei die völlige Neueinschätzung der Marktteilnehmer in Bezug auf die Wirtschaftsaussichten. Die Marktteilnehmer rechnen in den kommenden zwölf Monaten mit einer deutlichen positiveren Wirtschaftsentwicklung als noch vor einem Jahr. «Die Angst vor einem wirtschaftlichen Abschwung infolge der Pandemie hat sich bisher für die Schweiz als wenig begründet herausgestellt und ist einem breiten Optimismus gewichen», erklärt Beat Seger, Partner und Immobilienexperte bei KPMG.

Auch die zweite Komponente des Swiss Real Estate Sentiment Index, die Erwartung an die Preisentwicklung von Immobilienanlagen, hat sich im Vorjahresvergleich deutlich erhöht. Das heisst, dass die Mehrheit der Akteure für die kommenden zwölf Monate mit steigenden Preisen rechnet. Lediglich 1 Prozent der Marktteilnehmer geht von sinkenden Preisen aus.

Die erwartete Preissteigerung bei Wohnimmobilien erreicht mit +119,2 Punkten einen neuen Höchstwert. Dies zeige, dass die Marktteilnehmer das Wohnsegment noch stärker als bisher als klar bevorzugte Immobilienanlage betrachten. Darüber hinaus verknappe sich das Angebot adäquater Investitionsmöglichkeiten weiter.

Die Preiserwartungen für Immobilien mit kommerzieller Flächennutzungen hat sich ebenfalls erholt, bleibt aber im negativen Bereich. Und auch für Büroflächen werden weiterhin sinkende Preise erwartet. Quelle: Blick

Dienstag, 9. November 2021

Zu welchem Zeitpunkt kann ich mein Stockwerkeigentum verkaufen?

Als Stockwerkeigentümer können Sie grundsätzlich selbst über den Verkaufszeitpunkt ihrer Wohnung bestimmen. Es ist jedoch möglich, dass im Begründungsakt, in einer späteren vertraglichen Vereinbarung oder im Stockwerkeigentümer-Reglement ein Vorkaufsrecht und/oder ein Einspracherecht festgehalten ist. Damit könnten sich die anderen Stockwerkeigentümer gegen den Verkauf wehren. Damit das Vorkaufs-/Einspracherecht zur Geltung kommt, muss es allerdings zwingend mindestens im Grundbuch stehen.

 

Donnerstag, 4. November 2021

Wohneigentum in der Schweiz trotz Pandemie

Die Preise für Wohneigentum in der Schweiz sind trotz der Corona-Pandemie gestiegen. Bei Eigentumswohnungen ist ein Anstieg um 5.1 Prozent zum Vorjahr verzeichnen. Für Einfamilienhäuser sind die Preise um 5.4 Prozent höher als im Vorjahr. Auch 2021 ist mit einer Verteuerung von Eigenheimen zu rechnen, deutlich langsamer jedoch als im Vergleich zum Vorjahr. Marktmieten sanken besonders in ländlichen Regionen aufgrund des Überangebots um rund zwei Prozent zum Vorjahr. Bei den Geschäftsimmobilien profitierten vor allem Verkaufsflächen in guten Lagen von steigenden Preisen.

Dienstag, 2. November 2021

Die Ausgangslage auf dem Schweizer Immobilienmarkt

Moderat steigende Immobilienpreise, eine weiterhin steigende Nachfrage und vielerorts stattliche Immobilienrendite – der Immobilienmarkt in der Schweiz verhielt sich 2020 trotz der Corona-Pandemie solide. Befeuert wurden die Preisanstiege vor allem durch die nach wie vor niedrigen Hypothekarzinsen. Kennzahlen der Schweizer Wirtschaft im Überblick:

  • Reales BIP: Das Bruttoinlandsprodukt der Schweiz sank im Jahr 2020 um etwa 3.3 Prozent. In Anbetracht der Covid-19-Pandemie ein durchaus glimpflicher Ausgang.
  • Zahl der Arbeitslosen: Die Arbeitslosenquote ist im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr um 0.9 Prozent gestiegen.
  • Bevölkerung: In der Schweiz ist wie in den Jahren zuvor ein Bevölkerungswachstum von ca. 0.6 Prozent zu beobachten.
  • Hochbauinvestitionen: 2020 ist -1.8 Prozent weniger Geld in Neu- und Umbauten geflossen.

Während ein sindkendes BIP und eine höhere Arbeitslosenquote für eine rückläufige Nachfrage sprechen könnten, sorgt das niedrige Angebot sowie wenig betroffende Haushalte mit mittlerem und hohen Einkommen dennoch für eine steigende Nachfrage und somit für steigende Preise. Der Geldmarkt bewirkt mit seinem Zinsniveau von 1.25 Prozent für eine 10-jährige Festhypothek sein Übriges und stützt die Nachfrage nach Immobilieninvestments. Die Hypothekarzinsen befinden sich nach wie vor auf einem absoluten Rekordtief. Quelle: immoverkauf24

Donnerstag, 28. Oktober 2021

Institutionelle Anleger und der Eigenheimmarkt

Pensionskassen und andere institutionelle Anleger investieren wegen des Anlagenotstands vermehrt in Renditeliegenschaften – also in Mietwohnungen. Damit beeinflussen sie aber trotzdem den Eigenheimmarkt. Denn der Boden in der Schweiz ist knapp und indem auch sie sich am Rennen um Land beteiligen, steigt die Nachfrage nach Bauland und damit die Preise. 

Verschärfung der Lex Koller ändert nichts

Selbst wenn die Lex Koller verschärft würde: Francis Schwartz, Immobilienanalyst bei der Raiffeisenbank, glaubt nicht, dass sich auf dem Immobilienmarkt etwas ändert. «Der alles dominierende Hauptgrund für die Immobilien- und Baulandpreisentwicklung sind die tiefen Zinsen sowie die expansive Geldpolitik der Notenbanken», so Schwartz. Wegen des Anlagenotstands fliesse von Seite Pensionskassen und anderer institutioneller Anleger nach wie vor viel Kapital in den Markt, so Schwartz. Diese Investoren seien zum grössten Teil inländische Nachfrager, sagt er.

Die Treiber der Preise seien von einer Verschärfung der Lex Koller also nicht betroffen, so Schwartz. «Und auch im Eigenheimmarkt wird die Nachfrage vor allem durch inländische Selbstnutzer getrieben und nicht durch ausländische Spekulanten», erklärt der Immobilienanalyst.

Einen Effekt sieht Schwartz am ehesten bei den strengeren Regeln für ausländische Beteiligungen an Immobiliengesellschaften. «Das könnte kurzfristig etwas den Druck aus dem Markt nehmen.» Mittelfristig würden aber auch hier inländische Investoren in die Bresche springen, weil Investitionen in Renditeliegenschaften attraktiv seien, so Schwartz.

Das Problem sei zudem, dass die Projektpipeline immer dünner werde. «Die Baugesuche für Stockwerkeigentum gehen zurück und diejenigen für Einfamilienhäuser sind auf sehr tiefem Niveau stabil», so Schwartz. Solange Bauland knapp und begehrt bleibe, werde sich der Preistrend nicht umkehren.Quelle: www.srf.ch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dienstag, 26. Oktober 2021

Zalando zieht in Züricher Prime Tower

Zalando will im Züricher Prime Tower ein Technologiezentrum aufbauen, um dort die Entwicklung von virtuellen Umkleidekabinen voranzutreiben. Neben Helsinki und Dublin wird Zürich ein weiterer Zalando-Hub weltweit, der sich mit neuen Technologien befasst. Gemäss einem Bericht von 20 Minuten plant der deutsche Modehändler ein Technologiezentrum im Zürcher Prime Tower: Auf zwei Stockwerken – konkret in der 23. Etage und der Hälfte des siebten Stocks – sollen künftig auf 1.700 qm über 150 Angestellte arbeiten. JLL hat Zalando exklusiv bei der Ansiedlung beraten.

Zalando hatte bereits im vergangen Jahr das ETH-Spin-off Fision übernommen, welches sich auf  Technologien für die Erstellung virtueller 3D-Modelle von Körpern und Kleidungsstücken fokussiert. Auf Basis dieser Technologie werden die Mitarbeiter im Zürcher Tech-Hub von Zalando an einer virtuellen Umkleidekabine arbeiten, welche Kundinnen und Kunden bei der richtigen Grössenauswahl helfen. Ziel ist u.a., damit die hohe Zahl an Rücksendungen und auch den CO2-Ausstoss zu reduzieren. Quelle: (bw)immobilienbusiness.ch


Dienstag, 19. Oktober 2021

,,Smart Meter" bis 2027 Pflicht

Der Bund schreibt vor, dass die Netzbetreiber bis 2027 herkömmliche Stromzähler durch sogenannte «Smart Meter» ersetzen müssen. Das Unternehmen Energie Wasser Bern beginnt nun mit der flächendeckenden Installation der digitalen Messgeräte auf dem Stadtgebiet Berns.

Ein Ziel der Energiestrategie 2050 des Bundes ist es, die Energieeffizienz mittels intelligenter Versorgungsnetze, sogenannten «Smart Grids», zu steigern. Durch die Vernetzung und intelligente Steuerung von Stromproduktion, -verbrauch und -speicherung können beispielsweise die unregelmässige Stromproduktion aus erneuerbaren Energieträgern besser mit dem Strombedarf abgeglichen werden. Damit leisten Smart Grids einen wichtigen Beitrag zur Optimierung des Energiesystems, zur zuverlässigen Energieversorgung und folglich zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 sowie des Energierichtplans der Stadt Bern, wie Energie Wasser Bern (EWB) schreibt.

Nicht nur schlau, sondern auch nachhaltig

Ein wichtiger Bestandteil der intelligenten Netze seien «Smart Meter», digitale Stromzähler mit Fernauslesung, welche die Messdaten automatisiert an die Energieversorger senden können. EWB habe schon in den letzten Jahren beim regulären Zählerersatz Smart Meter eingebaut. Diese würden alle 15 Minuten den Stromverbrauch speichern und die Messdaten einmal täglich verschlüsselt über die unternehmenseigenen Strom- und Glasfasernetze an das Datenverarbeitungssystem übertragen. Durch die optische Visualisierung würden die Kundinnen und Kunden sensibilisiert, den eigenen Stromverbrauch zu optimieren. Damit würden die Smart Meter einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der Stromversorgung der Stadt Bern und der Förderung erneuerbarer Energien leisten, so der Energiedienstleister.

Wertvolle Erfahrung

Die Stromversorgungsverordnung vom 2. November 2017 schreibt vor, dass alle Schweizer Netzbetreiber bis 2027 die herkömmlichen Stromzähler durch intelligente Messgeräte ersetzen müssen. Deshalb beginne EWB auf dem gesamten Stadtgebiet nun mit dem Rollout, der flächendeckenden Installation der Smart Meter. Insgesamt ersetz der städtische Energieversorger rund 80’000 herkömmliche Stromzähler kostenlos durch kommunikationsfähige Modelle. Um diese anspruchsvolle Aufgabe technisch, logistisch und wirtschaftlich effizient zu bewältigen, habe man bereits im Vorfeld einen umfangreichen Test-Rollout durchgeführt, heisst es abschliessend. Quelle: EWB  umweltperspektiven.ch

 

 

 

 

 

 

 

 

Donnerstag, 14. Oktober 2021

Photovoltaik-Anlagen auf Dächern immer beliebter

Die Nutzung von Gebäudedächern zur Installation von Photovoltaik-Anlagen zur Stromproduktion ist bekannt und immer populärer. Ein riesiges Potenzial bieten aber auch bestehende Infrastrukturanlagen und Konversionsflächen, die bisher noch kaum genutzt werden. Mit einer Studie zeigt die Energie Zukunft Schweiz AG auf, wie gross dieses Potenzial wirklich ist. Der Zubau der Photovoltaik-Anlagen in der Schweiz war zwar 2020 deutlich höher als in den Jahren davor. Doch um die Ziele der «Energiestrategie 2050» zu erreichen, reicht das Ausbautempo aber nicht aus, wie die Energie Zukunft Schweiz (EZS) schreibt. Ein grosses Potenzial liegt laut EZS bei bestehende Infrastrukturanlagen (z.B. Lärmschutzwände entlang von Autobahnen oder Wasserflächen auf Stauseen). Besonders gut würden sich auch Projekte auf grossen Parkflächen eignen. Konversionsflächen wie Deponien könnten eine weitere Möglichkeit zur Doppelnutzung grosser Flächen bieten.

Realistisches Potenzial von bis zu 3 Gigawatt

Die Studie «InfraSolaire» der EZS mit Unterstützung von EnergieSchweiz, der Axpo und der IWB biete eine umfassende Einschätzung des realistischen Solarstrom-Potenzials im Bereich dieser Anlagen. Die Studie kategorisiere erstmals systematisch die potenziellen Infrastruktur- und Konversionsflächentypen und bewertet diese hinsichtlich technischer Machbarkeit, Akzeptanz und Bewilligungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit und Potenzial. Die Studie sei praxisorientiert, daher habe man nicht nur theoretische Potenziale ausgewiesen, sondern unter Einbezug diverser Faktoren. Untersucht wurden:

  • Verkehrswege von Bahn und Strassen (Lärmschutzwände, Parkplätze…)
  • Technische Infrastrukturen (Stauseen, ARAs, Lawinenverbauungen…)
  • Konversionsflächen und Armee (Deponien, Kieswerke, …)

Die Studie weist ein theoretisches Potenzial von bis zu 11 Gigawatt aus – und ein realistisches von bis zu 3 Gigawatt. Auch diese eher zurückhaltende Einschätzung zeige also auf: Allein mit der Nutzung der am besten geeigneten bestehenden Infrastrukturanlagen könne die Solarstrom-Produktion in der Schweiz im Vergleich zur Ende 2020 installierten PV-Leistung nahezu verdoppelt werden.

Für die Umsetzung sind laut EZS neue Impulse und Rahmenbedingungen nötig: Zum einen sind Fördermassnahmen zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit gefragt, zum anderen braucht es regulatorische Anpassungen, damit Solaranlagen auch ausserhalb der Bauzone effizient umgesetzt werden können.

Quelle: Energie Zukunft Schweiz

Dienstag, 12. Oktober 2021

Solarfassade bleibt Nische

Kürzlich wurden die jüngsten Zahlen zur BFE-Statistik Sonnenenergie 2020 veröffentlicht. Demnach ist der Zubau von Photovoltaik (PV) in der Schweiz gegenüber dem Vorjahr um 48 Prozent auf einen neuen Rekordwert von 493 Megawatt angestiegen. Insgesamt waren per Ende 2020 Solarpanels mit einer Leistung von nahezu drei Gigawatt installiert, die 4,7% (2019: 3,8%) des Strombedarfs der Schweiz abdecken, wie der Fachverband Swissolar schreibt. Eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr stelle man in allen Grössenkategorien und Anwendungsbereichen fest. Besonders hoch sei der Zuwachs bei Anlagen auf Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungsbauten sowie bei Anlagen über 100 Kilowatt.

Die Solarfassade fristet noch immer ein Nischendasein, wie die Zahlen von Swissolar deutlich zeigen: Von den im Jahr 2020 installierten 19410 Netzverbundanlagen entfallen nur 70 auf PV-Anlagen (Neigungswinkel von 75° bis 90°) an Fassaden. Quelle: umweltperspektiven.ch

Donnerstag, 7. Oktober 2021

Gründe für den Preisanstieg von Immobilien

Mit Corona hat sich die Preisdynamik akzentuiert. Das hat damit zu tun, dass das Bewusstsein für die eigene Wohnsituation während der Pandemie und die viele Zeit zu Hause gesteigert wurde. Ansonsten sind die Gründe für die Preisentwicklung dieselben wie bisher: tiefe Zinsen, die preisliche Attraktivität von Wohneigentum im Vergleich zum Wohnen zur Miete und ein äusserst knappes Angebot.

Dienstag, 5. Oktober 2021

Explodierende Immobilienpreise in der Schweiz

In der Schweiz ist der Immo-Wahnsinn ausgebrochen. Die Preise für Schweizer Eigenheime haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten praktisch verdoppelt. Die Kurve ist frappant steiler als die durchschnittliche Teuerung im selben Zeitraum.

Und das ist nur der landesweite Mittelwert – in einzelnen Gegenden wie am Genfersee, in Teilen der Zentralschweiz und an der Zürcher Goldküste ist eine regelrechte Preis-Rallye losgetreten worden.

Banaler Grund: Der Boden im Land ist begrenzt und die Politik hat Einzonungen grossteils gestoppt, um eine weitere Zersiedelung zu verhindern. Gleichzeitig steigt die Nachfrage aus dem In- und Ausland ungebremst weiter. Was an der Bevölkerungszunahme und der Standortattraktivität der Schweiz liegt. Die Tiefsteuerstrategien vieler Kantone sind hier entscheidend, aber auch die dichte Infrastruktur und ein hohes Lohnniveau. Ausserdem hat die Pandemie die Nachfrage zusätzlich angekurbelt.

Beispiele aktueller Angebote auf gängigen Schweizer Immo-Plattformen: In Horgen ZH ist eine Zweieinhalbzimmerwohnung für rund 1,5 Millionen Franken zu haben, in Muttenz BL gibts vier Zimmer in einem Wohnblockquartier für 1,2 Millionen Franken, in Arbon TG das gutbürgerliche Einfamilienhaus für 2,2 Millionen Franken. Wer Immobilien besitzt, profitiert – über Pensionskassen auch viele Arbeitnehmer ohne Eigenheim.

Hauskauf wird unerschwinglich

Die Entwicklung bereitet aber Sorgen: Für die Mittelschicht wird der Haus- und Wohnungskauf praktisch unerschwinglich. Weshalb das Parlament reagiert: Der Nationalrat hat am letzten Montag einen Vorstoss gutgeheissen, der die sogenannte Lex Koller zurück aufs Tapet bringt.

Treibende Kraft war eine «unheilige Allianz» aus SVP, SP und Grünen. Zu den Wortführern gehörten SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi und die Zürcher SP-Nationalrätin Jacqueline Badran.

Beim letzten Versuch (2017), die Lex Koller zu verschärfen, scheiterte die Linke an den Bürgerlichen. Mit den Positionswechseln im rechten Lager könnte die Ausgangslage diesmal anders sein. Nun liegt der Ball beim Ständerat.Quelle: Blick

Donnerstag, 30. September 2021

Darum sollten Sie Ihre Immobilie schätzen lassen

Um den Marktwert einer Immobilie bestimmen zu lassen kann es verschiedene Gründe geben:   Sie möchten Ihr Haus oder Ihre Eigentumswohnung verkaufen und benötigen eine realistische Einschätzung des Marktwertes Ihrer Immobilie.         

Eine Werteinschätzung wird auch benötigt wenn es um die Verlängerung einer Hypothek geht. Für Hypothekenanbieter wie Banken oder Versicherungen ist der Immobilienwert sehr wichtig, weil er die Belehnung der Hypothek beeinflusst. Ist der Immobilienpreis seit Abschluss der Hypothek gestiegen dann profitiert der Besitzer bei der Verlängerung der Hypothek da die Belehnung sinkt. Manche Hypothekenanbieter gewähren dann Zinsabschläge, besonders wenn die Belehnung unter 2/3 des Wertes der Immobile sinkt. Quelle: www.immomapper.ch

Dienstag, 28. September 2021

Immobilienpreise und Mietspiegel für die Schweiz - Stand September 2021

Die hohe Lebensqualität in der Schweiz wird in den Quadratmeterpreisen für Wohnraum deutlich. Wer den Kauf eines Hauses in Betracht zieht, musste in den letzten zwölf Monaten mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von CHF 5'970 rechnen. Verglichen mit den 12 Monaten davor entspricht dies einer Preisentwicklung von +3 %.

Eigentumswohnungen waren im letzten Jahr im Durchschnitt für einen Preis von CHF 6'478 pro Quadratmeter zu erwerben. Hier fand ein Preisanstieg von 1 % im Vergleich zum Vorjahr statt.

Dieser Trend spiegelt sich auch in den Mietpreisen wider: Schweizweit sind die Mieten im letzten Jahr um 1 % gestiegen auf aktuell pro Quadratmeter.

Egal ob man kaufen oder mieten möchte, die Schweiz ist teuer. Das Preisniveau variiert jedoch stark nach Region: Während z.B. die Mieten in den Gemeinden sehr hoch sind, kann man in eher ländlich geprägten Kantonen wie dem Kanton Jura (CHF 14.17 pro m²), Kanton Glarus (CHF 16.11 pro m²) und Kanton Appenzell Ausserrhoden (CHF 16.89 pro m²) sehr viel günstiger wohnen.Quelle: immomapper.ch

Donnerstag, 23. September 2021

Immobilienpreise erreichen neue Rekorde

Die Nachfrage nach Eigenheimen in den meisten Regionen der Schweiz und insbesondere in den urbanen Ballungszentren übersteigt das Angebot um ein Vielfaches. Doch um das knappe Gut am Markt balgen sich nicht nur Kaufinteressenten, sondern auch Immobilienvermittler jeglicher Couleur, die in vielen Fällen händeringend nach verkaufswilligen Immobilienbesitzern suchen. Die Dynamik in der Immobilienvermarktung ist hoch. Und mit ihr ist auch die Aggressivität im Wettbewerb gestiegen. So wird der Immobilienmarkt vermehrt zum Tummelfeld von neuen Wettbewerbern mit neuen Geschäftsmodellen, die um die Gunst von Immobilienverkäufern und -käufern buhlen. Fixpreismakler verlangen vermeintliche All-in-Pauschalen, Discountmakler unterbieten minimale Marktpreise, Gratismakler versprechen das Blaue vom Himmel, Finanzdienstleister springen rund um Immobilien auf das neue Reizwort Ökosystem an. Und die grossen Online-Immobilienmarktplätze in der Schweiz schliessen sich in einem neuen Joint Venture zusammen.

Alles aus einer Hand, weitestgehend digital, bequem auf einer Plattform einloggen und los: Das tönt für Immobiliensuchende und Immobilienverkaufende, als könne sich jedermann mit ein paar wenigen Klicks durch die Immobilienwirtschaft pilotieren. Scheinbar alles ein Kinderspiel, geradezu gemacht für Unerfahrene und Ungeübte. Wirklich?

Effektive Innovatoren oder Glücksritter: Die Zeit trennt die Spreu vom Weizen

Traditionelle Maklerinnen und Makler geraten unter Druck. Und werden wider besseren Wissens gezielt in Verruf gebracht. Die Realität ist: Die Zeit wird effektive Innovatoren von abenteuerlichen Glücksrittern trennen. Doch bis zum Erkennen der Realität ist der Schaden angerichtet und die Verunsicherung bei Verkäufern und Käufern gross.
 

Denn aus Kunden werden blosse «User», auf deren persönliche Bedürfnisse nicht eingegangen werden kann, wenn sie nicht der vorgegebenen «Customer Journey» entsprechen. Und wer nicht auf die «Customer Experience» anspricht, weil er eine individuelle Beratung bräuchte, der wird als Marktopfer zurückgelassen.

Preisbrecher haben viele Schritte im Beratungsprozess standardisiert und führen Angebot und Nachfrage oftmals digital zusammen. Dadurch vermögen sie ihre Kosten zu optimieren, was für Kundinnen und Kunden auf den ersten Blick interessant erscheinen mag. Dafür werden aber in der Beratung und Begleitung grosse Abstriche gemacht. Individuelle Bedürfnisse können in diesem Modell nicht berücksichtigt werden, was nicht selten enttäuschende Resultate und enttäuschte Kunden mit sich bringt.

Die meisten Kunden kaufen und verkaufen eine Liegenschaft nur ein-, vielleicht zweimal im Leben und sind auf professionelle Unterstützung angewiesen, um die Orientierung behalten zu können in einem Dickicht, das sich zu einem Dschungel aus Interessen und Interessenkonflikten ausweitet. In der Immobilienvermarktung definiert sich Qualität über die Beratungskompetenz. Eine Beratungskompetenz, von der sowohl die Verkäuferschaft als auch die Käuferschaft profitieren können. Quelle: handelszeitung.ch

 

Dienstag, 21. September 2021

Neues Nutzerverhalten, neue Immobilienstrategien

«Die Corona-Pandemie hat Vieles in unserem täglichen Leben verändert und so sind auch die Folgen für die Immobilienwirtschaft und in den unterschiedlichen Asset-Klassen teils enorm.» Moderator Prof. Markus Schmidiger von der Hochschule Luzern brachte es zu Beginn des jüngsten Schweizer Immobiliengesprächs, welches erstmals online über die Bühne ging, auf den Punkt. Mit den veränderten Grundbedingungen auf Basis staatlich verordneter Schutzbestimmungen, Hygienemassnahmen und Lockdown-Regularien sind die Rahmenbedingungen etwa für die Hotel- und Gastronomiebranche auf den Kopf gestellt. Doch auch die Segmente Büro, Einzelhandel und Wohnen spürten die Auswirkungen der anhaltenden Pandemie, so Schmidiger weiter.

Büromarkt im Wandel

Für Jan Eckert, CEO von JLL Schweiz und ersten Referenten des Events, ergibt sich auf dem Büroimmobilienmarkt aufgrund von Corona «ein hybrides Kontinuum». Einerseits sei die Entscheidungsfindung bei Transaktionen und Vermietungen angesichts der schwer zu prognostizierenden weiteren wirtschaftlichen Entwicklungen deutlich erschwert. Andererseits stelle sich der Immobilienmarkt mit Blick auf die aktuelle Stimmung und die Prognosen der Marktteilnehmer aussergewöhnlich robust dar: In einer von JLL zu Jahresbeginn 2021 initiierten Umfrage sagten 42 Prozent der Befragten, sie rechneten im Verlauf dieses Jahres mit mehr Immobilien-Akquisitionen. Die Mehrheit von 54 Prozent erwartet zumindest ein ähnliches Ankaufvolumen wie 2020. Nur vier Prozent der Immobilienakteure prognostizieren geringere Investmentvolumen beim Kauf von Liegenschaften. Auch die andere Seite der Medaille gebe Anlass für vorsichtigen Optimismus, so Eckert. Lediglich 14 Prozent gehen davon aus, dass es dieses Jahr verstärkt zu Verkäufen kommt. 61 Prozent erwarten hier ein ähnliches Niveau wie im Vorjahr und 24 Prozent gehen übers Jahr gesehen von weniger Immobilienverkäufen aus.

Bei der Nachfrage nach Büroraum zeige sich hingegen ein anderes Bild. «Hier ist noch kein Muster zu erkennen», fasste Eckert die Lage zusammen. Der «Impact auf die Flächennachfrage» sei zweifelsohne vorhanden, doch gebe es Zeichen, die in verschiedene Richtungen zeigten. Hinsichtlich Unternehmens- und Personalentwicklungen würden sich verschiedene Trends überlagern. Zum einen werde sich die Homeoffice-Thematik unweigerlich auf die Präsenzzeiten in den Firmenbüros auswirken, zum anderen müssten Büroflächen gemäss «state oft the art» viel mehr bieten als nur Schreibtisch und Stuhl. Vor allem zur Gewinnung neuer und junger Talente müsse das Unternehmensgebäude zum Anziehungspunkt werden – mit verschiedensten Bereichen für Individualität und Team-Sitzungen, aber auch für die persönliche Weiterbildung und den lockeren (Wissens- und Informations-)Austausch untereinander. «Dies in der Summe genommen bedeutet einen grösseren Flächenbedarf», so Eckert.

Mega-Thema im Retail: Mixed-Use-Destinations

Marcel Stoffel vom Swiss Council of Shoppingplaces und Inhaber der Retail-Beratungsagentur stoffelzurich erläuterte als zweiter Referent die vielerorts prekäre Lage im Einzelhandel. «Gerade die in die Jahre gekommenen und eher langweiligen Einkaufszentren müssen sich jetzt zum attraktiven und interessanten Marktplatz wandeln», formulierte er es etwas überspitzt. Generell werde in diesem Segment die Retailfläche zurückgehen. Problem sei aber: «Wir können ja nicht die Shoppingcenter halbieren.» Lösungen würden sich mittels Alternativnutzungen anbieten. Dazu zählt Stoffel die Bereiche Sport, Fitness, Yoga und Wellness, aber auch medizinische oder kosmetische Service-Anbieter. «Das Mega-Thema sind hier Mixed-Use-Destinationen.»

Bei der Durchmischung der Center mit Gastronomiekonzepten sei dagegen ein gewisser Sättigungsgrad erreicht, so Stoffel. «Der derzeitige Anteil von circa acht bis zehn Prozent ist da wohl der Deckel.» Höhere Nachfrage sieht er bei den Prime-Lagen in den Innenstädten, auch wenn es dort ebenfalls früher oder später zu einigen Ladenschliessungen kommen werde. Es stünden jedoch andere und meist auch flexiblere Konzepte parat, die diese Lücken gern füllten. Seine Zukunftsthese für den Retail-Handel: «Es gibt drei entscheidende Trends: Diversität, Flexibilität und das Place Making». Hierbei komme es vor allem auf die richtige Positionierung von Geschäftskonzepten an und auch auf die Markenidentität. Wer ein klares Profil habe und sich eindeutig zu den Wettbewerbern abgrenze, werde weiter Relevanz haben. Dem Kunden müsse zudem Erlebnis und Experience geboten werden. Oder wie Stoffel es in anderen Worten auf den Punkt brachte: «Produkte sind austauschbar, Emotionen sind es nicht.»

Neue Anforderungen an künftige Wohnräume

Anja Meyer, CEO des Immobilienunternehmens Smeyers, berichtete im Anschluss von ihren Erfahrungen in der Vermarktungspraxis im Geschäftsfeld Residential. «Die Nachfrage nach Wohnraum ist ungebrochen. Entscheidende Kriterien in der Immobilienentwicklung und -vermarktung sind Nähe und Distanz. Das ist schon mit dem Thema Verdichtung vor Jahren aufgekommen, hat sich aber jetzt mit der Pandemie noch einmal akzentuiert», erklärte Meyer. Hinsichtlich dem Thema Wohneigentum sei in den vergangenen sechs bis neun Monaten der Druck im Markt gestiegen, wenn man Angebot und Nachfrage anschaue. «Auf Seiten des Vermietungsmarktes zeigten das vierte Quartal im 2020 und das aktuelle erste Quartal im 2021 eine deutlich höhere Fluktuation.» Sprich: Jetzt suchten viel mehr Menschen neue und für die aktuellen Bedürfnisse geeignete vier Wände als auch schon, so Meyer. Es gebe hier gestiegene Ansprüche und neue Erwartungen an den Wohnraum.

Die Faktoren Privatsphäre, Weg und Distanz zum Arbeitsort, aber auch die Art von öffentlichem Raum seien wichtiger geworden. Auch die Verfügbarkeit von nutzbarem Aussenraum habe an Bedeutung gewonnen. Viele wollten nun gern Möglichkeiten zum Coworking in der Nachbarschaft und auch einfach das Café nebenan und einen Wochenmarkt möglichst gleich vor der Haustür. Auch der «Grün-Faktor» spiele eine wichtige Rolle, sei es nun kleine Gärten, Balkone oder die Möglichkeit zum Urban Gardening im Quartier. Diese Themen und Bedürfnisse müssten umgehend auch die Projektentwickler adressieren und bedienen. Hier müsse künftig «deutlich mehr nutzerorientiert geplant» werden, sagte Meyer. Quelle: immobilienbusiness.ch


Donnerstag, 16. September 2021

Die Schweiz erlebt in der Pandemie einen wahren Immobilienboom

Die Nachfrage nach Immobilien steigt, die Preise auch. Dennoch zieht es auch immer mehr Deutsche ins Nachbarland. Vor allem eines macht es für sie zum idealen Zufluchtsort für Vermögende.  Seit Jahrzehnten ziehen Superreiche aus aller Welt in die Schweiz: Banken, Diskretion, Sicherheit und atemberaubende Kulisse sind einige Gründe dafür. Nicht zuletzt sind es die attraktiven und werthaltigen Wohnlagen, die den Wohlhabenden gefallen.

Als reines Investment haben Privatpersonen zwar keinen Zugang. Doch wer tatsächlich in die Schweiz umsiedelt, kann dort auch Immobilien kaufen.

Corona hat den Run auf die Schweiz jetzt noch einmal vergrößert: „Die Pandemie löste einen Nachfrageboom nach Luxusimmobilien aus“, berichtet die Bank UBS. Die höchsten Quadratmeterpreise werden in der Gemeinde Cologny bei Genf erzielt. Dort kostet ein einziger Quadratmeter so viel wie in manchen deutschen Gemeinden eine ganze Wohnung: umgerechnet rund 33.000 Euro.Für eine 400-Quadratmeter-Villa kommt so ein Kaufpreis von mehr als 13 Millionen Euro zustande. Auf dem Zweitwohnungsmarkt, berichtet UBS weiter, sind die teuersten Liegenschaften in Gstaad zu finden – dort sind Quadratmeterpreise über 27.000 Euro „keine Seltenheit“.

Der Nachfrageüberhang ließ die Preise im Luxussegment 2020 um neun Prozent in die Höhe schnellen – „deutlich mehr als die 4,4 Prozent im durchschnittlichen Schweizer Eigenheimmarkt“, sagt UBS-Immobilienexpertin Katharina Hofer.

Corona habe die Sehnsucht vieler nach einem sicheren Hafen verstärkt, glauben UBS-Analysten: „Das Risiko höherer Steuern für Top-Verdiener ist – anders als mancherorts im Ausland – dank stabiler fiskalischer Position überschaubar.“ In der Schweiz liegt die Schuldenquote bei 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Zum Vergleich: In Deutschland sind es rund 70 Prozent, in anderen Ländern, etwa Frankreich, sind es sogar mehr als 100 Prozent. Quelle: www.welt.de









Dienstag, 14. September 2021

Anlagen in Schweizer Immobilienfonds

Es sind Stabilität und Berechenbarkeit, die Wohnimmobilienfonds für Investoren attraktiv machen. Aber die Bewertungen sind hoch.

Anlagen in Schweizer Immobilienfonds sind im Grunde ein Ersatz für festverzinsliche Bonds: stabile Ausschüttungen, aber kaum Kursfantasie. Doch die Fonds sind mittlerweile sehr hoch bewertet.  Der Preisaufschlag gegenüber dem Inventarwert beträgt teilweise 60% und liegt über dem, was selbst fantasievollste Szenarien rechtfertigen könnten.

Allerdings ist die Situation für viele Anleger fast alternativlos. Alle Vermögensklassen sind überbewertet. Der Anlagedruck und der Negativzins, den die Banken den Barbeständen auferlegen, bewirken, dass weiterhin Fondsanteile gekauft werden. In Zeiten der Pandemie sind dies besonders solche mit einem hohen Anteil an Wohnimmobilien. Quelle: www.fuw.ch


Donnerstag, 9. September 2021

Preise für Einfamilienhäuser stabil

Die Preise für Einfamilienhäuser sind hingegen mit einem Plus von 0,1 Prozent kaum gestiegen. Mit etwa 7'050 Franken liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis unter jenem für Stockwerkeigentum, die durchschnittliche Wohnfläche beträgt jedoch rund 160 Quadratmeter. Der mittlere Angebotspreis pro Objekt liegt damit bei über 1,1 Millionen Franken. Die Preise befänden sich damit in "schwindelerregender Höhe", heisst es.

Und so bald ist hier auch keine Entspannung in Sicht. Je stärker die Preise anzögen, desto eher würden Verkäufer mit dem Abstossen der Liegenschaft zuwarten. Das Angebot auf dem ausgetrockneten Markt dürfte deshalb vorerst knapp bleiben. Und eine starke Zunahme der Bautätigkeit oder ein Einbruch der Nachfrage zeichne sich nicht ab.

Gute Nachrichten gibt es hingegen für jene Menschen auf der Suche nach einer Mietwohnung. Hier sanken die Angebotspreise im August durchschnittlich um 0,5 Prozent, allerdings mit deutlichen regionalen Unterschieden. Quelle: cash.ch

 

Dienstag, 7. September 2021

Stockwerkeigentum auf Rekordhöhe

Der Kauf einer Wohnung verteuert sich weiter. Die hohe Nachfrage nach Stockwerkeigentum liess die Preise auch im August steigen.

Die Preise für Einfamilienhäuser stagnierten hingegen auf hohem Niveau, während bei den Wohnungsmieten der Trend nach unten zeigt.

Immer mehr Suchende drängten auf den Markt für Wohneigentum, so das Fazit der monatlichen Erhebung des Immobilien-Beratungsunternehmens IAZI und von ImmoScout24. Darauf hätten die Anbieter auch im August mit einer deutlichen Preiserhöhung reagiert.

So werde die Luft auf dem Markt für Stockwerkeigentum immer dünner: Pro Quadratmeter Wohnfläche habe der geforderte Preis per Ende August bei gut 7'900 Franken gelegen, was gegenüber dem Vormonat einer Verteuerung um 1,8 Prozent entspricht. Für eine typische Wohnung von 100 Quadratmetern ergibt sich damit im Schweizer Mittel ein ausgeschriebener Preis von rund 790'000 Franken, wie sich aus dem monatlich erstellten Swiss Real Estate Offer Index (SREOI) ergibt. Dies sei ein Rekord. Quelle: Cash.ch

Donnerstag, 2. September 2021

Nischeninvestments als Ausweg aus der Renditekompression?

Im Umfeld niedriger bis negativer Zinsen, steigender Leerstandsquoten bei gewerblichen Liegenschaften und inzwischen sehr renditeschwacher Mehrfamilienhäuser suchen Investoren händeringend nach Anlagealternativen. Neue Trends am Wohnimmobilienmarkt wie Microliving, Coliving oder Studenhousing kommen da sehr gelegen, ebenso der Boom des Logistiksektors – vom Bereich der Big Boxes über Warenumschlagplätze der „last mile“ bis hin zu Selfstorage-Angeboten. Nicht zuletzt, weil nicht mehr marktgängige Liegenschaften durch die Transformation in die Wohnimmobilien neuen Typs oder Lagerhäuser wieder zukunftsfähig gemacht werden können. Doch auch Spezialimmobilien wie Laboffices oder Datacenter kommen inzwischen für breitere Investorengruppen als Anlageobjekte in Betracht.

Dienstag, 31. August 2021

Neue Online-Plattformen mischen den Schweizer Immobilienmarkt auf

Die Bedingungen sind aber offenbar nicht immer zum Vorteil von Hausverkäufern.Wenn die Preise für Häuser steigen, freuen sich in der Regel die Immobilienmakler. Denn je höher der Verkaufspreis, desto grösser ihre Provisionen. Nun drängen seit einiger Zeit Immobilienportale in den Markt. Sie verlangen statt Provisionen einen tiefen Fixpreis – egal, was die Immobilie kostet.

So steigerte die Firma Neho seit ihrem Markteintritt 2018 den Umsatz auf 14 Millionen Franken, wie der "SonntagsBlick" berichtet. Gemessen an den Verkaufszahlen sind wir bereits der grösste Immobilienvermittler im Land", sagt Neho-Chef Eric Corradin. Er verkauft Wohneigentum zum Fixpreis von 9500 Franken. Noch tiefer geht die neue Plattform Homedeal24. Ihr Vermittlungspreis liegt bei 969 Franken. "Wir wollen das verkrustete System aufbrechen", sagt CEO Emmanuel Hoffmann.

LautGabriel Diezi, Leiter Deutschschweiz bei der Makler-Vermittlerin Bestag, kritisiert die neue Konkurrenz. Zwar spare der Verkäufer mit dem Fixpreis-Modell auf den ersten Blick Kosten. "Doch bei dieser Rechnung geht er davon aus, dass der Verkaufspreis beim klassischen Makler der gleiche ist wie beim Fixpreis-Makler." Das treffe in der Regel aber nicht zu: "Das Ziel der Onlineplattformen ist der schnelle Verkauf", so Diezi im "SonntagsBlick". Deshalb bewerteten sie die Objekte oft zu tief, um sie schnell los zu werden.

+Wenn die Eigentümer 20'000 Franken Provision sparen, ihr Objekt aber 100'000 Franken unter Wert verkaufen, sind sie tatsächlich die Verlierer", sagt Diezi. Eine Umfrage zeige, dass der Preis das wichtigste Kriterium beim Verkauf sei.

Ebenso einschneidend wirke sich aus, dass die Plattformen die Besichtigungen komplett den Besitzern überliessen. Spätestens nach fünf Führungen hätten die Verkäufer genug, sagt Diezi. "Dann verkaufen sie, obwohl ein höherer Preis möglich wäre."

Der Markt bleibt hart umkämpft. Die drei grössten Schweizer Vermittler verkaufen elf Prozent aller Immobilien. Über 10'000 weitere Makler kämpfen um den Rest des lukrativen Immo-Kuchens Quelle: (AWP/cash)

 

Donnerstag, 26. August 2021

Renditen gesucht

Anderthalb Jahre nach Ausbruch der Pandemie zeigen die rasch entwickeltenCovid-19-Impfstoffe Wirkung. Mit der sich abzeichnenden Immunisierung weiter Teile der Bevölkerung beginnt sich die Weltwirtschaft zu erholen, beschleunigt durch die massiven Kapitalströme, welche die Notenbanken zur Konjunkturbelebung in die Märkte pumpen. Doch die «Medizin» hat Nebenwirkungen, insbesondere auf den Immobilienmärkten: Die durch Niedrigzinsen und massive Anleihekäufe seit Jahren geförderte Nachfrage nach Immobilien wird

durch die pandemiebedingten neuen finanzpolitischen Instrumente noch verstärkt. Das Preisniveau für Liegenschaften, das sich schon längst von der Entwicklung der aus ihnen zu erwirtschaftenden Einkommen abgekoppelt hat, dürfte somit weiter steigen.

Für Vorsorgeeinrichtungen, welche Auszahlpläne bedienen müssen, wird es damit nicht einfacher, durch das Ausweichen auf Immobilien halbwegs auskömmliche Renditen zu erzielen. So erwägen immer mehr kleinere Pensionskassen, ihre Immobilieninvestments in Form von Kollektivanlagen zu organisieren, um die Profitabilität zu erhöhen. Einen Weg dazu stellt die Beteiligung an Anlagestiftungen dar, in deren Portfolio die eigenen Liegenschaften als Sacheinlagen eingebracht werden können. Quelle: Immobilienbusiness


Dienstag, 24. August 2021

Corona-Pandemie: Keinen Anspruch auf Mietzinsreduktion

In Sachen Mietzinsnachlass während der pandemiebedingten Lockdowns erging ein erstes Urteil: Das Mietgericht Zürich hat entschieden, dass für den Mieter kein rechtlicher Anspruch auf eine Reduktion besteht.Vermieter und Geschäftsmieter haben gespannt auf das erste Urteil zur Frage der Mietzinsreduktion für Geschäftsflächen während den behördlich verordneten Schliessungsperioden gewartet. Nun liegt es vor. Das Mietgericht Zürich hat in einem erstinstanzlichen Urteil vom 2. August 2021 dem Vermieter recht gegeben, der die Bezahlung des vollen Mietzinses für eine Geschäftsfläche für die Dauer der behördlich verordneten Schliessungsperioden eingeklagt hatte. Dem Urteil sei zu entnehmen, dass die behördlichen Zwangsschliessungen keinen Mangel im mietrechtlichen Sinn darstellen, berichtet der SVIT, dem das Urteil vorliegt.

Gemäss der SVIT-Meldung handelt es sich beim beklagten Mieter um ein Modegeschäft an sehr guter Lage in Zürich. Obwohl einige Juristen die gegenteilige Meinung vertreten würden, komme das Gericht zum Schluss, dass in aller Regel die vereinbarte Beschaffenheit des Mietobjekts nur objektbezogene und nicht auch betriebsbezogene Eigenschaften betrifft, berichtet der SVIT. Damit stellten behördliche Vorgaben allein, wie sie während der Pandiemiezeit vorgegeben wurden, keinen Mangel an der Mietsache dar.

Allerdings wies das Gericht darauf hin, dass sich der Übergang zwischen einer «noch im Rahmen liegenden» und einer «gravierenden» Äquivalenzstörung, die einen allfälligen Anspruch auf eine Mietzinsreduktion begründen würde, ausschliesslich aufgrund der Beurteilung aller Umstände des konkreten Einzelfalls bestimmen lässt. Dies bedeute unter anderem, dass der Vermieter vom Mieter Einblick in die Geschäftszahlen verlangen könne, um einen allfälligen Anspruch zu beurteilen. Quelle: Immobilienbusiness

Donnerstag, 19. August 2021

Immobilienpreise für Einfamilienhäuser auch im Juli weiter gestiegen

Auch im Juli dürfte der eine oder andere Traum vom Eigenheim geplatzt sein. Die Angebotspreise für Einfamilienhäuser sind erneut gestiegen, der Erwerb einer Liegenschaft wird für immer mehr Schweizer unerschwinglich.

Die Nachfrage nach Einfamilienhäusern scheint derzeit jedoch keine Grenzen zu kennen. Darauf deutet zumindest der erneute Preisaufschlag von 1,5 Prozent im Juli hin. Über die vergangenen zwölf Monate sind die inserierten Preise für Einfamilienhäuser gar um 9,4 Prozent gestiegen und haben damit fast die Grenze zu zweistelligen Wachstumsraten erreicht, wie der Swiss Real Estate Offer Index zeigt. Dieser wird von ImmoScout24 in Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI AG erhoben.

Ein typisches Haus mit 160 Quadratmetern Wohnfläche wird gemäss dem Index durchschnittlich zu rund 1,13 Millionen Franken zum Verkauf ausgeschrieben. Mit -0,6 Prozent leicht gesunken sind im Juli hingegen die Angebotspreise für Eigentumswohnungen. Über das vergangene Jahr weisen aber auch diese mit +6,8 Prozent ein stolzes Wachstum aus. «Wer Wohneigentum erwerben will, benötigt ein immer dickeres finanzielles Polster», wird Martin Waeber von Scout24 in dem Communiqué zitiert.

Leichte Abkühlung

Bei den Mieten hat sich im Juli dagegen eine leichte Abkühlung gezeigt. Im Landesmittel sind die in Inseraten ausgeschriebenen Mietpreise um 0,6 Prozent gesunken. Für ein typisches Mietobjekt mit 100 Quadratmetern Wohnfläche wurden per Ende Juli durchschnittlich 2'163 CHF pro Monat inklusive Nebenkosten verlangt.

Je nach Region entwickelten sich die Mietpreise unterschiedlich. Rückgänge gab es in der Zentralschweiz (-0,3 Prozent) und in der Genferseeregion (-0,3 Prozent). Dass die Mieten im Landesmittel stark gesunken sind, ist gemäss Scout24 denn auch auf die Genferseeregion zurückzuführen: Sie weist ein grosses Marktvolumen bei gleichzeitig hohem Preisniveau auf und prägt damit jeweils den Gesamtverlauf.

Mit höheren Mieten als im Vormonat mussten Umzüger im Tessin (+2,3%), in der Nordwestschweiz (+0,5%) und in der Ostschweiz (+0,3%) kalkulieren. 

Quelle: www.suedostschweiz.ch










Dienstag, 17. August 2021

Luxuszweitheime werden immer beliebter

Aufgrund der wechselnden Reisebeschränkungen verbringen immer mehr Schweizerinnen und Schweizer ihre Ferien in der Heimat anstatt wie gehabt im Ausland. Und das am liebsten im eigenen Zweitheim.«Machen Sie Ferien in der Schweiz», forderte Bundesrat Ueli Maurer letzten Frühling vom Parlament an der Frühlingssession. Diesen Satz nahmen sich wohl viele Schweizerinnen und Schweizer zu Herzen, denn Ferien in der Schweiz sind noch immer im Trend. Der Bedarf an einer Ferienwohnung oder gar einem Ferienhaus ist dementsprechend gross. Die Coronapandemie habe diese Zunahme der Nachfrage weiter verstärkt. Das liege unter anderem daran, dass viele Schweizerinnen und Schweizer ihre Ferien nicht im Ausland verbringen konnten. Viele haben das erste Mal ihre Ferien hier verbracht und weil es ihnen so gefallen hat, haben sie sich eine Zweitwohnung gekauf. Hinzu kommt, dass der Anspruch an das eigene Zweitheim gestiegen ist. Vor der Coronapandemie verbrachte ein Grossteil der Zweitwohnungsbesitzer nur wenige Wochen in der Ferienwohnung. Der Komfort musste demnach nicht sehr hoch sein. Eine kleinere Wohnung mit simpler Einrichtung habe oftmals ausgereicht. Dies habe sich in vielen Fällen geändert. Dank des Homeoffice-Aufschwungs verbrächten die Zweitheimischen auch ausserhalb ihrer Ferien Zeit in ihrem Zweitheim. Dementsprechend würden auch die Ansprüche an die Wohnungen steigen, was Luxuswohnungen gefragter mache.

 

Donnerstag, 12. August 2021

Arten der Amortisation

Eine Hypothek lässt sich entweder direkt oder indirekt amortisieren.Bei der direkten Amortisation zahlen Sie Ihre Hypothekarschulden in Teilbeträgen oder als Gesamtsumme an die Bank zurück. Bei der indirekten Amortisation leisten Sie Ihre Rückzahlungen hingegen in die Säule 3a (private Vorsorge) oder in eine kapitalbindende Lebensversicherung.

 

Dienstag, 10. August 2021

Voraussetzungen für die Libor Hypothek

Wenn Sie Ihr neues Eigenheim mit einer Libor Hypothek finanzieren möchten, sollten Sie erst einmal die Tragbarkeit der Hypothek berechnen. Eine der Voraussetzung für die Kreditaufnahme ist nämlich, dass die monatliche Belastung nicht mehr als 33 Prozent Ihres Bruttolohns beträgt. Die monatliche Belastung setzt sich aus den Hypothekarzinsen, der Amortisation und den Unterhaltskosten zusammen. Für die Unterhaltskosten ist ein Richtwert von 1 Prozent des Verkehrswerts der Liegeschaft anzunehmen. Bei den meisten Finanzinstituten können Sie Ihre Immobilie nur bis zu einer Belehnungsgrenze von 80 Prozent finanzieren. Dementsprechend benötigen Sie mindestens 20 Prozent an eigenen Mitteln. Quelle: immoverkauf24.ch

Donnerstag, 5. August 2021

Die Schweiz bleibt Europas Steueroase

Laut einer aktuellen Studie der Beratungsgesellschaft KPMG Schweiz liegt der durchschnittliche Gewinnsteuersatz des Landes auf dem Papier bei knapp 15 Prozent - und damit deutlich unter den Sätzen von EU-Steuerparadiesen wie Luxemburg oder Malta. In 18 der insgesamt 26 Kantone, die in der Schweiz die vorrangige Steuerhoheit inne haben, sind die Gewinnsteuersätze für Unternehmen niedriger. Am wenigsten verlangt der Innerschweizer Kanton Zug, in dem etwa Glencore, der größte Rohstoffkonzern der Welt, sitzt: 11,8 Prozent. Faktisch bezahlen viele Schweizer Großkonzerne jedoch noch weniger: Dank mehrerer Abzugsmöglichkeiten in den Bereichen Forschung und Entwicklung liegt die tatsächliche Gewinnsteuerlast für Unternehmen landesweit durchschnittlich bei elf Prozent; im Niedrigsteuer-Kanton Zug gar nur bei neun. Quelle: Sueddeutsche

Dienstag, 3. August 2021

Eigenmietwert und Hypothekarzinsen

Bei selbstbewohntem Wohneigentum wird der Eigenmietwert der Immobilie zum steuerbaren Einkommen dazugerechnet. Der Eigenmietwert wird periodisch geschätzt und beträgt circa 60 bis 70 Prozent des jährlichen Betrags, den ein Mieter für dieses Objekt zahlen würde. Dafür dürfen die Hypothekarzinsen aber zu 100 Prozent von den Steuern abgezogen werden. 

Bei den seit Jahren tiefen Zinsen gleichen die Schuldzinsen den Eigenmietwert aber nicht mehr aus. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, alle möglichen Abzugsmöglichkeiten zu nutzen, damit dieses fiktive Einkommen die Steuerrechnung nicht zu sehr erhöht.

Donnerstag, 29. Juli 2021

Schweizer Luxus-Immobilien bleiben gefragt

Die noblen Adressen bleiben auch in der Krise gefragt: In Gstaad, Genf oder Zürich sind hochpreisige Immobilien 2020 noch teurer geworden. Im Markt für Luxusimmobilien war letztes Jahr von der Krise wenig zu spüren. Laut einer Analyse des Beratungsunternehmens Knight Frank stiegen die Preise für Villen, Penthouses und andere teure Objekte in 100 internationalen Städten im Schnitt um 1,9 Prozent.

In Zürich erhöhten sich die Preise für die noblen Objekte sogar deutlich stärker als im Durchschnitt, und zwar um 8 Prozent. Auch in Genf, Gstaad und St. Moritz waren exklusive Adressen gefragt, wie unsere Grafik der Woche zeigt. Gstaad ist letztes Jahr auch zum teuersten Ort in der Schweiz für ein Einfamilienhaus geworden: In der Gemeinde des Nobelkurorts kostet der Quadratmeter gemäss der UBS mittlerweile 22'800 Franken.

Nicht alle dieser hundert Städte behielten in der Krise ihre Anziehungskraft: In den Metropolen New York und Paris sanken die Preise beispielsweise deutlich. Quelle: handelszeitung.ch

Dienstag, 27. Juli 2021

Teure Häuser werden noch teurer

Allein im 2020 sind die Preise für Luxusimmobilien um neun Prozent gestiegen - der Boom hält seit Jahren an. Der Boom im Immobilienmarkt scheint kein Ende zu nehmen. Besonders deutlich zeigt sich die Euphorie bei Luxusimmobilien, sie sind in den letzten zehn Jahren fast um die Hälfte teurer geworden. Alleine im letzten Jahr verteuerten sich Villen, Penthouses und andere ausgesuchte Bauten um neun Prozent. Das geht aus dem neuesten «Luxury Property Focus» der UBS hervor. Die teuersten Villen der Schweiz stehen am Genfersee - in Cologny vor Genf kommt eine grosszügige Villa auf mehr als 14 Millionen Franken zu stehen. Auch in den Bergen werden stolze Preise verlangt, in Gstaad, Pontresina, St. Moritz. In den mondänen Kurorten sind Quadratmeterpreise von über 30'000 Franken keine Seltenheit. Begehrt und entsprechend teuer sind auch Objekte am Zürichsee und in Zentralschweizer Steuerparadiesen wie Wollerau, Meggen oder Zug. Nach Einschätzung der UBS bleiben Luxusobjekte in nächster Zeit gefragt - unter anderem, weil sich noch mehr reiche Ausländer als bisher üblich hierzulande niederlassen. Quelle: www.handelszeitung.ch

Donnerstag, 22. Juli 2021

Baupreise in der Schweiz deutlich angestiegen

Die Baupreise in der Schweiz sind im letzten Halbjahr deutlich angestiegen. Sowohl im Hoch- wie auch im Tiefbau musste mehr bezahlt werden.

Der zwei Mal im Jahr erfasste Baupreisindex des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigte für die Periode von Oktober 2020 bis April 2021 ein Plus von 1,4 Prozent auf 101,4 Punkte (Oktober 2020 = 100). Da im Vorsemester die Preise leicht gesunken waren, ergibt sich für die Jahresperiode (April 2020 bis April 2021) ein etwas geringerer Anstieg um 1,2 Prozent.

Der Anstieg des Preisindex im Hochbau gegenüber dem vorangehenden Halbjahr (+1,5%) sei hauptsächlich auf höhere Preise im sogenannten «Rohbau 1» (Baumeisterarbeiten) zurückzuführen, heisst es in einer Mitteilung des BFS vom Donnerstag. Die Preise im «Rohbau 2» (Dichtungsbeläge für Flachdächer) hätten ebenfalls zugenommen, wenn auch weniger stark.

Die Preise sind dabei laut den Angaben in allen Grossregionen gewachsen, am deutlichsten in der Nordwestschweiz (+2,2%), gefolgt vom Tessin (+2,0%) und von Zürich (+1,6%).

Tiefbau weniger als Hochbau
Im Tiefbau (+1,1%) wurden laut BFS im Vergleich zum vorangehenden Halbjahr insbesondere beim sogenannten «Oberbau» (kleinere Trassenbauten) beim «Erd- und Unterbau» (kleinere Trassenbauten) sowie in geringerem Ausmass bei der «Tragkonstruktion» (kleinere Kunstbauten) höhere Preise beobachtet.

Ausser in Zürich, der Zentralschweiz und der Ostschweiz seien die Preise in allen Regionen gestiegen, heisst es. Die grösste Zunahme verzeichnete die Nordwestschweiz (+3,5%), den stärksten Rückgang Zürich (-0,7%). Quelle: moneycab/awp/mc/ps








Dienstag, 20. Juli 2021

Planungsvorlagen für das Gaswerkareal sind nun in der öffentlichen Mitwirkung

Das Gaswerkareal, eines der grössten Entwicklungsgebiete in Bern, soll zu einem Stadtquartier entwickelt werden. Die Planungsvorlagen sind nun in der öffentlichen Mitwirkung.

Der Berner Gemeinderat will das Gaswerkareal zu einem vielfältigen und lebendigen Stadtquartier mit urbaner Mischnutzung, öffentlichen Freiräumen und attraktiven Naturräumen entwickeln. Insgesamt sollen 300 bis 500 Wohnungen gebaut werden, ein Grossteil davon im preisgünstigen Bereich. Auch der Gebäudekomplex am westlichen Brückenkopf der Monbijoubrücke soll weiterentwickelt werden.

Wie der Gemeinderat mitteilt, soll im nördlichen Bereich des Gaswerkareals zwischen dem Marzili und dem Gaskessel ein Zentrum für die Nachbarschaft mit einer gemischt genutzten, dichten Bebauung entstehen. Hier sind neben Wohn- und Arbeitsnutzungen auch Bildungs-, Freizeit- und Sporteinrichtungen vorgesehen. Maximal sind 68.500 qm oberirdische Geschossfläche zulässig.

Im mittleren Bereich will der Gemeinderat den Gaskessel als Jugend- und Kulturzentrum weiterentwickeln. Hier sollen maximal 5.500 qm oberirdische Geschossfläche zulässig sein. Im Süden des Areals soll eine Wohnüberbauung insbesondere für Familien realisiert werden – mit einer oberirdischen Geschossfläche von bis zu 21.000 qm. Insgesamt können so auf dem Gaswerkareal neben den zu erhaltenden Bauten 60.000 bis 80.000 qm zusätzliche Geschossfläche realisiert werden.

Für den Brückenkopf West ist eine auf dem Bestand aufbauende Sanierung vorgesehen. Auf den Flächen über dem Niveau der Eigerstrasse sind Verkaufs- und Dienstleistungsnutzungen sowie Wohnen – teilweise preisgünstig – angedacht. Hier sind gemäss ZPP zusätzlich zum Bestand 11.500 qm Geschossfläche realisierbar. Im Sockel unterhalb der Eigerstrasse sollen Verkaufs-, Freizeit- und Lagernutzungen sowie Parkierungsflächen untergebracht werden. Hier sind zusätzlich 5.000 qm Geschossfläche möglich.

Da diese Pläne bei der heute gültigen Zonierung planungs- und baurechtlich nicht umsetzbar sind, sollen das Gaswerkareal und der Brückenkopf West in zwei Zonen mit Planungspflicht (ZPP) umgezont werden. Die entsprechenden Planungsvorlagen sind noch bis Mitte September in der öffentlichen Mitwirkung. Im Sommer 2023 soll es eine Volksabstimmung über das Vorhaben geben. Quelle: https://www.immobilienbusiness.ch

 

 

 

 

 

 

 

Donnerstag, 15. Juli 2021

Traum vom eigenen Haus

Eine grosse Mehrheit träumt vom eigenen Haus. Leisten können es sich aber nur die wenigsten.

Eine Umfrage von Financescout24 zeigt, dass sich 90 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer im Alter zwischen 18 und 79 Jahren ein Eigenheim wünschen. Auffallend dabei sei, dass sich vor allem auch jüngere Generationen, besonders die 20 bis 29-Jährigen, Wohneigentum wünschten, heisst es in einer Mitteilung der Scout24 Gruppe vom Mittwoch.

In der Realität sieht allerdings alles etwas anders aus: Die meisten Menschen hierzulande wohnen nämlich zur Miete. "Die Tragbarkeitsrechnung mit einem Zinssatz von 5 Prozent übersteigt oft die Möglichkeiten", erklärt Jan Hinrichs, Geschäftsführer von FinanceScout24, in dem Communiqué.

Auch die Hürde von 20 Prozent Eigenkapital sei für viele unüberwindbar, so Hinrichs weiter. Dazu kämen die steigenden Immobilienpreise.

Veränderung der Wohnsituation gewünscht

Auch wenn für viele eine eigene Wohnung oder ein Haus nicht drin liegt, wollen die Schweizerinnen und Schweizer ihre Wohnsituation verbessern. Seit Beginn der Pandemie sehen sich mehr Leute nach einer neuen Wohnungen um. Die Suchanfragen hätten sich seit Mai 2019 verdoppelt, schreibt die Scout24 Gruppe.

Auch die Seitenbesuche auf der Immobilienplattform Immoscout24 hätten deutlich zugelegt: Im November 2020 lag der Wert mit über 7,4 Millionen Besuchern um 30 Prozent höher als im Jahr davor.

Grosse Eigentumswohnungen sind gefragt

Wer sich doch ein Eigenheim leisten kann, sucht vor allem nach viel Platz: Laut der Mitteilung müssen Wohnungen mindestens 91 Quadratmeter haben, damit sie die meisten potenziellen Käufer anziehen. Ein solcher Trend zu grossen Wohnungen und Häusern zeige sich beim Immobilienkauf allerdings schon seit 2017, heisst es.

Mieter bevorzugen hingegen mittelgrosse Wohnungen mit einer Wohnfläche zwischen 51 und 90 Quadratmetern. Wichtiger als die Grösse sei allerdings immer noch die Lage, so die Scout24 Gruppe weiter. Dabei spiele vor allem die Distanz zum Arbeitsplatz eine wichtige Rolle.

Seit Beginn der Coronapandemie habe sich zudem die Nachfrage nach einem Balkon mit zusätzlichen 1,4 Millionen Suchanfragen deutlich erhöht. Zudem zeige sich ein fortschreitender Trend hin zu nachhaltigen Wohnungen mit Minergiestandard. Quelle: www.cash.ch