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Dienstag, 30. Juni 2020

Der Immobilienmarkt in der Ostschweiz ist intakt

Die Coronakrise macht Immobilen in der Ostschweiz attraktiv.Die Preise sind stabil. Es geht nur etwas langsamer zu. Der Immobilienmarkt präsentiert sich alles in allem recht stabil in der aktuellen Krise. Regional gibt es Unterschiede, aber für Panik gibt es besonders in der Ostschweiz keinen Grund. Zwar kommt Ernst & Young (EY)in einer Umfrage zu dem Schluss: «Die Schweizer Immobilienwirtschaft steht angesichts der Covid-19-Krise vor gewaltigen Herausforderungen.» Dann aber schiebt der Autor der Studie, Claudio Rudolf, Partner und Leiter Transaction Real Estate bei EY-Schweiz, nach: Pessimismus ist aber fehl am Platz. Immobilien- und Liegenschaftsexperten in der Ostschweiz haben sich arrangiert.
Quelle  www.tagblatt.ch

Donnerstag, 25. Juni 2020

Mehrwertsteuer: Jetzt geht es Amazon und Co. an den Kragen

Ausländische Versandhändler sollen Waren in jedem Fall versteuern müssen. Darauf pocht der Bundesrat. Weil die bisherigen Regeln nicht wirksam sind, zieht er die Schraube an.Täglich landen ausländische Pakete in Schweizer Briefkästen. Lange Zeit waren Kleinsendungen bis zu einem gewissen Wert von der Mehrwertsteuer befreit, während diese bei inländischen Online-Händlern in jedem Fall fällig wurde. Um gleich lange Spiesse zu schaffen, hat der Bund bereits einmal die gesetzlichen Grundlagen angepasst.
Seit 2019 müssen auch ausländische Versandhändler Mehrwertsteuer für Kleinwarensendungen abrechnen, wenn sie hierzulande mehr als 100'000 Franken Umsatz erwirtschaften.

Nach 18 Monaten kommt der Bundesrat nun zum Schluss, dass die Wirkung begrenzt ist. Zahlreiche ausländische Online-Händler hätten sich gar nicht als mehrwertsteuerpflichtige Personen angemeldet, kritisiert der Bundesrat. Er hat deshalb am Freitag im Rahmen einer Teilrevision des Mehrwertsteuergesetzes neue Massnahmen beschlossen, wie es in einer Mitteilung der Eidgenössischen Steuerverwaltung heisst.
Zur Durchsetzung der neuen Regeln erhält der Bund weitreichende Befugnisse. Ausländische Online-Händler, welche die versandten Waren nicht deklarieren und versteuern, können mit einem Einfuhrverbot belegt werden.
Auch kann der Bund Gegenstände vernichten oder zum Schutz der Kundinnnen und Kunden die Namen der fehlbaren Unternehmen veröffentlichten. Die Massnahme dürfte jährlich schätzungsweise 75 bis 100 Millionen Franken in die Bundeskasse spülen. (bzbasel.ch) Quelle www.watson.ch

Dienstag, 23. Juni 2020

EU-Schulden wären positiv für Schweizer Franken

Die 27 EU-Chefs diskutieren am Freitag über einen 750-Milliarden Euro Corona-Wiederaufbaufonds - inklusive gemeinsamer Schulden. Yvan Lengwiler, Professor für Geldpolitik an der Universität Basel, sagt, gemeinsame EU-Schulden wären für die Schweiz positiv.
Trotz «Konstruktionsfehlern» habe der Euro in den ersten zehn Jahren seines Bestehens erstaunlich gut funktioniert, sagte Lengwiler im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Doch in Krisenzeiten hätten sich die Schwachstellen gezeigt: Es fehle eine gemeinsame Fiskalpolitik.
Spätestens in der letzten Finanzkrise hat man laut dem Geldpolitik-Experten gesehen, wie problematisch dies ist. Wäre Griechenland nicht Mitglied des Euroraumes, hätte es seine Währung abwerten können und damit seine Wettbewerbsfähigkeit erhöht.
Für die EU selbst sieht Lengwiler bei einer gemeinsamen Verschuldung keine Gefahr - im Gegenteil. «Es ist gefährlich, einem Land wie Italien, das schrecklich von der Corona-Pandemie getroffen wurden, nicht zu helfen. Italien erwartet zu Recht Solidarität von den anderen EU-Staaten. Erhält es diese Solidarität nicht, kann man sich fragen, ob die italienische Bevölkerung noch weiter in der EU mitmachen will.»
Ausserdem sei der Austritt Grossbritanniens aus der EU schon ein grosser Rückschlag für die Staatengemeinschaft. «Ein Austritt Italiens aus dem Euro oder gar aus der EU wäre eine Katastrophe. Es wäre dann wohl das Ende des Euro, und vielleicht auch der EU selber.»
Die Schweiz ihrerseits würde laut dem Geldpolitik-Experten das Ende des Euros sicherlich überleben, aber die kurz- und mittelfristigen Turbulenzen wären für alle sehr schmerzhaft.

Eine gemeinsame EU-Verschuldung hätte auch für die Schweiz Positives, so Lengwiler weiter. «Es würde den Euro auf eine solidere Basis stellen und damit den Franken entlasten.» Aktuell leide der Franken nämlich unter dem schwachen Euro.

Der Spielraum der Schweizerischen Nationalbank sei deswegen sehr gering geworden. Noch tiefere Negativzinsen gingen kaum, sonst würden die Leute ihr Geld von der Bank nehmen und es unters Kopfkissen legen. Und eine rasante Erstarkung des Frankens würde konjunkturelle Risiken mit sich bringen.
«Die Pandemie könnte so gesehen eine Chance für die EU sein. Es wäre durchaus in der Logik der Staatengemeinschaft, sich in Krisenzeiten stärker zu integrieren», sagte Lengwiler. (sda) Quelle www.watson.ch

Donnerstag, 18. Juni 2020

Für junge Leute in der Schweiz ist der Traum eines Eigenheims in weite Ferne gerückt

Erwerb von Eigenheim in der Schweiz wird für Junge immer schwierigerSeit dem Jahr 2000 haben sich die Preise vielerorts verdoppelt, wie die "NZZ am Sonntag" schreibt. Mit einem durchschnittlichen Einkommen habe man in der Stadt Zürich vor 20 Jahren noch eine Wohnung mit 109 Quadratmeter Fläche kaufen können. Inzwischen reiche es gerade noch für 48 Quadratmeter.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Immobiliendienstleisters Iazi. Die Analyse berücksichtigt, dass in den letzten 20 Jahren das mittlere Einkommen eines Haushalts von 105'000 auf 121'000 Franken gestiegen ist. In Basel schrumpfte die bezahlbare Fläche von 120 auf 67 und in Bern von 125 auf 79 Quadratmeter. Quelle www.cash.ch

Dienstag, 16. Juni 2020

Wohntraumstudie 2020: Hälfte der Schweizer plant Immobilienkauf

Die Hälfte der Schweizer Bevölkerung plant den Erwerb einer Immobilie, wie die aktuelle Wohntraumstudie von Moneypark zeigt. Die Zufriedenheit mit der Wohnsituation erreichte zwar Spitzenwerte, dennoch will jeder Dritte nach der Pensionierung sein Eigenheim verkaufen. 

Im Vergleich zum letzten Jahr habe die Zufriedenheit mit den eigenen vier Wänden erneut zugenommen und Spitzenwerte erreicht, teilt der Hypothekarspezialist Moneypark am Dienstag in einem gemeinsamen Communiqué mit dem Maklernetzwerk Alacasa und Helvetia Versicherungen mit. Dennoch plane jede dritte Person das Eigenheim nach der Pensionierung zu verkaufen. – Für die aktuelle Studie wurden insgesamt 1‘001 Personen mit Schweizer Wohnsitz zu ihren Wohnträumen befragt.

Einfamilienhaus auf dem Land 

Rund die Hälfte der Schweizer Bevölkerung (45%) möchte in einer ländlichen Umgebung wohnen. Für rund 54% basiert der Wohntraum im Grünen auf einem freistehenden Einfamilienhaus, das ruhig gelegen und gut an den öffentlichen Verkehr angebunden ist. Dieser Wunsch zeigte sich besonders bei den jungen Personen und Mietenden, wie aus der Mitteilung hervorgeht.

In der Realität könnten sich jedoch nicht alle diesen Wunsch erfüllen: Für 67% hat dies finanzielle Gründe, für 24% stellt das fehlende Angebot und für 14 % die aktuelle Familiensituation ein Problem dar. In der Folge würden 40 Prozent der Befragten nicht ganz freiwillig mit einer Wohnung oder einem Reiheneinfamilienhaus vorlieb nehmen.

Zwei Drittel der Mieter träumen von Eigenheim 

Die Hälfte der Umfrageteilnehmer plant zudem den Kauf einer Immobilie. Besonders ausgeprägt ist dieser Wunsch mit 66 Prozent bei der Mieterschaft. Zudem plant jeder dritte Eigentümer gemäss der Erhebung den Erwerb einer weiteren Immobilie. In Anbetracht der Corona-Krise hätten diese Aussagen mittlerweile jedoch an Kraft verloren, wie MoneyPark betont.

Die Sorgen um den Arbeitsplatz und die finanzielle Sicherheit halten insbesondere Personen mit kleinen und mittleren Einkommen vom Eigenheimtraum ab. Gemäss der Studie liegt das Hauptargument für ein Eigenheim aber nach wie vor mit 47% bei den günstigeren Wohnkosten, gefolgt vom Gestaltungsfreiraum (39%) und der Absicherung im Alter (38%).

Hohe Zufriedenheit mit Wohnsituation 

Mit 98 Prozent weisen Eigentümer eine überaus hohe Zufriedenheit in Bezug auf ihre aktuelle Wohnsituation aus. Einen hohen Wert ergab sich mit 90 Prozent auch bei der Mieterschaft, wobei 38 Prozent sehr zufrieden sind. Personen, die aus dem Land leben, sind ausserdem zufriedener mit der Wohnsituation als diejenigen in der Stadt. Zudem ergab die Studie: Je älter die befrage Person ist, desto zufriedener ist sie mit der Wahl ihres Zuhauses.

Nur gerade jeder Fünfte finde in der Schweiz innert drei Monaten die passende Immobilie. 39 Prozent sind länger als ein Jahr auf der Suche, 12 Prozent davon gar mehr als drei Jahre. Regional sind die Unterschiede gross: In Zürich sucht fast die Hälfte der Käufer zwischen einem und drei Jahren, in der Genferseeregion (15%) oder der Westschweiz (13%) geht es hingegen signifikant schneller. Jeder Vierte der Befragten sei jedoch gar nicht auf der Suche, sondern erbe die Immobilie entweder (14%) oder erhalte diese unter der Hand (9%).

Nachhaltigkeit hat hohen Stellenwert 

Für 90 Prozent der Befragten ist das Thema Nachhaltigkeit wichtig oder sehr wichtig. Über die Hälfte der Eigentümerschaft hat ausserdem bereits erste energetische Massnahmen umgesetzt (36%) oder plant solche (20%). Bei den geplanten Massnahmen steht mit 41 Prozent an erster Stelle die Heizungsoptimierung, gefolgt von der Erzeugung von Strom mittels Photovoltaik (39%). Ein Viertel der befragten Personen gab zudem an, beim Heizen nicht von fossiler Energie abhängig zu sein.

Beim Kauf einer Immobilie werde am liebsten im persönlichen Umfeld um Rat gefragt. Mit 41% steht die Unterstützung durch die Familie an oberster Stelle, aber auch Freunde oder Bekannte werden von 39% befragt. Ein Fünftel der Personen (22%) wendet sich an einen Immobilienmakler. Im Vergleich zum Kauf kommen Letztere beim Verkauf deutlich häufiger zum Zug. Für einen Drittel ist der Einbezug eines Profis beim Verkauf wahrscheinlich. Weitere 30 Prozent gehen zum Makler, nachdem sie selbst versucht haben, ihre Immobilie zu verkaufen.

Alter bringt Veränderung beim Wohnen 

Mehr als jede dritte Person mit Wohneigentum (36%) plant, die Immobilie nach der Pensionierung zu verkaufen. Die Pläne reichen vom Kauf einer kleineren Ersatzliegenschaft, über den Umzug in ein Mietobjekt oder in eine Wohnung mit altersgerechten Dienstleistungen bis hin zum Auswandern. (mgt/pb)

Die Wohntraumstudie von Moneypark, Alacasa und Helvetia Versicherungen ist laut eigenen Angaben die grösste unabhängige Untersuchung der Schweizer Wohnträume und wird alljährlich herausgegeben. Die diesjährige Studie kann hier gelesen werden. 
Quelle  www.baublatt.ch

Donnerstag, 11. Juni 2020

Baufinanzierungskonditionen weiterhin niedrig

„In der Folge der Verschärfung durch die Coronakrise stiegen die Hypothekarzinsen bis Ende März 2020 an“, erklären die Fachleute von Gallus Immobilien Konzepte aus München. Nun sind sie wieder auf Tiefflug, wie der wie der Vergleichsdienst Moneyland berichtet. Aktuell liegen sie bei durchschnittlich 0,93 Prozent für fünfjährige und 1,02 Prozent für zehnjährige Laufzeiten, wie es in einer aktuellen Mitteilung heisst. „Damit bieten sich für Immobilienkäufer weiterhin extrem günstige Konditionen“, so die Experten der Gallus Immobilien Konzepte.

Dienstag, 9. Juni 2020

Weniger Schweizer können sich Immobilien leisten

Zumindest in den gefragten Städten wird es für immer mehr Bürger der Schweiz schwieriger, sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen“, erklären die Fachleute von Gallus Immobilien Konzepte aus München. Dies berichtete auch die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) mit Verweis auf den Immobiliendienstleister Iazi. In der Schweiz sind vergleichsweise hohe Ansprüche an Immobilienfinanzierungen – die sogenannten Tragfähigkeitsklauseln – geknüpft. Und da sich vielerorts zwar die Immobilienpreise, nicht aber die Einkommen erhöht hätten, wären Finanzierungszusagen für viele nicht erreichbar. So schreibt die NZZ, dass sich vielerorts die Preise für Immobilien seit dem Jahr 2000 verdoppelt hätten. So konnten sich Immobilieninteressenten mit einem Durchschnittseinkommen in der Stadt an der Limmat vor 20 Jahren noch 109 Quadratmeter Wohnfläche leisten – heute seien es nur noch 48 Quadratmeter. „Unterstellt wurde eine Einkommenssteigerung von 105.000 Franken auf 121.000 Franken“, so die Experten der Gallus Immobilien Konzepte

Donnerstag, 4. Juni 2020

Ist Corona-Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und der EU ein Signal für die Zukunft?

„Zunächst schränkte die EU während der Coronavirus-Pandemie den Export von Schutzmaterial ein. Doch dann arbeiteten die Schweiz und insbesondere ihre Nachbarn Hand in Hand.“, erklären die Fachleute von Gallus Immobilien Konzepte aus München. Doch was heisst das für die bilateralen Beziehungen und das Rahmenabkommen? Die Atmosphäre mag verbessert sein, erspart dem Schweizer Bundesrat aber nicht den nächsten Schritt beim vorliegenden Rahmenvertrag. „neu“, so die Experten der Gallus Immobilien Konzepte. „Die FDP-Nationalrätin Christa Markwalder Online-Podiumsdiskussion des Tepsa-Netzwerkes und des Center for Comparative and International Studies der ETH Zürich, wonach eine positive Folge der Krise sein könnte, dass die Schweiz und die Europäische Union künftig in dieselbe Richtung gehen“, so die Experten der Gallus Immobilien Konzepte.

Dienstag, 2. Juni 2020

Bei Solar- und Windstrom bleibt die Schweiz ein «Entwicklungsland»

Bei der Produktion von Solar- und Windenergie gehört die Schweiz in Europa weiterhin zu den Schlusslichtern. Sie muss sich steigern, wenn sie das Klimaziel des Bundesrats erreichen will.
In Corona-Zeiten haben es andere Themen schwer. So hatte der Bundesrat Anfang April eine Teilrevision des Energiegesetzes vorgelegt, also auf dem Höhepunkt der ersten Pandemie-Welle. Die Beachtung hielt sich in Grenzen, dabei geht es um eine zentrale Frage: Wie kann die Schweiz ihre Energieversorgung sicherstellen unter Beachtung der Netto-Null-Klimaziele bis 2050?
Indem die Grundversorgung standardmässig durch Schweizer Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energien erfolgt, lautet die Antwort im Gesetzestext. Der erste Entwurf vor einem Jahr sah lediglich einen Mindestanteil an erneuerbarer Energie vor. Die Weichen in diese Richtung hat das Stimmvolk vor drei Jahren mit der Annahme der Energiestrategie 2050 gestellt.
Allerdings hat die Schweiz bis zu diesem Ziel noch einen weiten Weg vor sich. Die Schweizerische Energie-Stiftung (SES) hat die Pro-Kopf-Produktion von Sonnen- und Windenergie mit den 28 Staaten der Europäischen Union verglichen. Das Ergebnis ist ernüchternd: Die Schweiz ist in diesem Bereich ein «Entwicklungsland». Sie hat mit anderen Worten noch viel Luft nach oben.
Die gute Nachricht vorweg: Im Vergleich mit acht umliegenden Ländern konnte die Schweiz die «rote Laterne» abgeben und Tschechien überholen. In der Gesamtrangliste aber liegt sie auf Platz 24, knapp vor Tschechien, Ungarn, Slowenien, der Slowakei und Lettland. Nur gerade 4,2 Prozent des Stromverbrauchs werden hierzulande laut SES durch Sonne und Wind erzeugt.
Im «Musterland» Dänemark sind es über 50 Prozent, in Deutschland 33 Prozent. In beiden Ländern ist der Windanteil sehr hoch. Bei der Photovoltaik sieht es für die Schweiz besser aus, sie liegt immerhin auf Rang 7. Wirklich vorbildlich ist auch dies nicht, denn sie wird von Ländern mit weniger Sonneneinstrahlung wie Deutschland, Belgien und den Niederlanden geschlagen. Quelle www.watson.ch