Die Schweiz bleibt das
Land der Baukräne. Dieses Jahr werden nochmals 51,5 Milliarden
investiert in den Bau von Büros und Läden, Schulen und Tunnel, und vor
allem in Wohnhäuser für einzelne oder mehrere Familien. Die 51,5
Milliarden sind ein Rekord. Im Vergleich zu 2009, als jährlich etwa 40
Milliarden flossen, sind es rund 25 Prozent mehr. Diese Milliarden
verändern die Schweiz.
Zum
Beispiel ist hierzulande das Zügel-Fieber ausgebrochen. Das wird im
neuesten Immo-Monitor von Wüestpartner nachgezeichnet. So habe die
Häufigkeit von Umzügen ein beachtliches Niveau erreicht. Die aktuellsten
Zahlen zeigen, dass 2017 über 12 Prozent aller Haushalte ihre Wohnung
wechselten. Das sind umgerechnet 574 600 Zügelten.
Der
Zügel-Boom wurde von einem anderen Boom mitausgelöst, dem Bau neuer
Wohnungen. Nicht ganz die Hälfte der 2019 verbauten 51,5 Milliarden
entfallen auf Häuser für mehrere Familien. Damit haben viele Mieter
neuerdings die Qual der Wahl. Und, sie können eher in derselben Gemeinde
etwas finden. Daneben hat der Boom die Mieten heruntergedrückt. Das
neue Heim kommt nicht mehr gar so viel teurer wie das alte. Heute werden
Wohnungen zu immerhin 5,8 Prozent tieferen Mieten angeboten als im Jahr
2015. Obendrein locken verzweifelte Mieter mit allerlei Extras, etwa
den Erlass von drei Monatsmieten. Quelle www.tagblatt.ch
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