Die Nachfrage nach Immobilien steigt, die Preise auch. Dennoch zieht es auch immer mehr Deutsche ins Nachbarland. Vor allem eines macht es für sie zum idealen Zufluchtsort für Vermögende. Seit Jahrzehnten ziehen Superreiche aus aller Welt in die Schweiz: Banken, Diskretion, Sicherheit und atemberaubende Kulisse sind einige Gründe dafür. Nicht zuletzt sind es die attraktiven und werthaltigen Wohnlagen, die den Wohlhabenden gefallen.
Als reines Investment haben Privatpersonen zwar keinen Zugang. Doch wer tatsächlich in die Schweiz umsiedelt, kann dort auch Immobilien kaufen.
Corona hat den Run auf die Schweiz jetzt noch einmal vergrößert: „Die Pandemie löste einen Nachfrageboom nach Luxusimmobilien aus“, berichtet die Bank UBS. Die höchsten Quadratmeterpreise werden in der Gemeinde Cologny bei Genf erzielt. Dort kostet ein einziger Quadratmeter so viel wie in manchen deutschen Gemeinden eine ganze Wohnung: umgerechnet rund 33.000 Euro.Für eine 400-Quadratmeter-Villa kommt so ein Kaufpreis von mehr als 13 Millionen Euro zustande. Auf dem Zweitwohnungsmarkt, berichtet UBS weiter, sind die teuersten Liegenschaften in Gstaad zu finden – dort sind Quadratmeterpreise über 27.000 Euro „keine Seltenheit“.
Der Nachfrageüberhang ließ die Preise im Luxussegment 2020 um neun Prozent in die Höhe schnellen – „deutlich mehr als die 4,4 Prozent im durchschnittlichen Schweizer Eigenheimmarkt“, sagt UBS-Immobilienexpertin Katharina Hofer.
Corona habe die Sehnsucht vieler nach einem sicheren Hafen verstärkt, glauben UBS-Analysten: „Das Risiko höherer Steuern für Top-Verdiener ist – anders als mancherorts im Ausland – dank stabiler fiskalischer Position überschaubar.“ In der Schweiz liegt die Schuldenquote bei 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Zum Vergleich: In Deutschland sind es rund 70 Prozent, in anderen Ländern, etwa Frankreich, sind es sogar mehr als 100 Prozent. Quelle: www.welt.de
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