Die Hotellerie rechnet im Mai mit einer Auslastung von rund 9
Prozent. In den Sommermonaten werden 20 bis 24 Prozent erwartet. Eine
Hochrechnung aufgrund der Umfrageresultate kommt zum Schluss, dass sich
die Verluste für den Schweizer Tourismus zwischen März und Juni auf 8,7
Milliarden Franken summieren könnten. Das schreiben die Branchenverbände
in einer Mitteilung.
Trotz Kurzarbeitsentschädigung und Überbrückungskrediten droht vielen
Betrieben das Aus. 23 Prozent der befragten Unternehmen schätzen das
Konkursrisiko als hoch ein. Betroffen ist vor allem die Westschweiz, das
Tessin und die Region Basel.
Die Branchenverbände fordern daher von der Politik die Ausweitung der
finanziellen Unterstützung. Als Möglichkeit wird die "Anpassung der
Mehrwertsteuer" genannt. Die Forderung, diese für die Tourismusbranchen
für eine gewisse Zeit auszusetzen, steht schon länger im Raum. Zudem
fordern die Branchenverbände Planungssicherheit im Hinblick auf die
Sommersaison und ein Impulsprogramm, um die Nachfrage anzukurbeln.
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