Die
durch das Coronavirus ausgelöste Krise hat die Zinsen zum Rutschen
gebracht. Sind gewisse Voraussetzungen erfüllt, müssen Kunden fast
nichts mehr für eine Immobilienfinanzierung zahlen.
Es ist zwar schon einige Jahre her, aber so mancher mag sich noch
erinnern, wie er oder sie erstmals eine zehnjährige Hypothek mit einem
Zins unter 3% abgeschlossen hat. Die Freude war vermutlich gross, die
Immobilienfinanzierung unterhalb der damals als magisch geltenden Marke
unter Dach und Fach gebracht zu haben. Aus heutiger Sicht wäre eine
zehnjährige Festhypothek mit einem Zinssatz von 3% dagegen eine ziemlich
teure Angelegenheit. Inzwischen wurden nämlich weitere solche Marken
genommen. Vor sechs Jahren ist der durchschnittliche Richtsatz der
Hypothekaranbieter nachhaltig unter 2% gesunken, und dieser Tage wurde
sogar die Marke von 1% erstmals unterschritten.
Durchschnittliche Richtsätze unter 1 Prozent
Wie
gesagt, handelt es sich hier um durchschnittliche Richtwerte. Wer nicht
gerade zu einem teuren Anbieter geht, für den Darlehensgeber einen
risikoarmen Fall darstellt und geschickt verhandelt, kann schon seit
längerer Zeit zehnjährige Gelder deutlich unter 1% aufnehmen. Und gerade
bei diesen Spitzensätzen hat sich in der jüngeren Vergangenheit einiges
getan. Für eine gewisse Zeit lagen die Topkonditionen für zehnjährige
Hypotheken in der Gegend von 0,7%, dann bei 0,5% und jetzt bei sage und
schreibe 0,35%.
Die Voraussetzungen dafür lassen sich transparent auf der Website des Hypothekenvermittlers Hypotheke
nachvollziehen. Wer eine Immobilie im Wert von 1,35 Mio. Fr. erwirbt
und dazu eine Hypothek von 800 000 Fr. aufnimmt (Belehnung knapp 60%),
muss mindestens über ein Einkommen von 220 000 Fr. verfügen (Tragbarkeit
rund 25%). Zu ähnlichen Konditionen wurden auch bereits Finanzierungen
beim grössten Schweizer Hypothekenvermittler, Moneypark, abgeschlossen.
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