Nach Zinserhöhung bei Festhypotheken weichen viele Hauskäufer auf Saron-Hypotheken aus. Die Zinsen für langfristige Hypotheken sind seit Anfang Jahr stark angestiegen. Immer mehr Hauskäufer weichen deswegen auf Saron-Hypotheken aus. Die fetten Jahre sind vorbei – zumindest für Hausbesitzer. Nachdem sie jahrelang vom Tiefzinsniveau profitieren konnten, hat der Wind in den letzten Monaten gedreht. Im März erreichten die Zinsen für Festhypotheken ein Mehrjahreshoch.
Bei den Schweizer Hausbesitzern sorgte das für Unruhe. Immer mehr schlossen eine langfristige Hypothek ab. Diese ist zwar teurer, bietet aber Planungssicherheit. Zinsanstieg lässt nach Inzwischen hat sich die Lage wieder etwas beruhigt. Die Inflation ist zwar im April auch in der Schweiz bis auf 2,5 Prozent angestiegen. Dieser Wert liegt aber noch immer im Zielbereich für Preisstabilität. Und: Der starke Anstieg der Zinssätze im April hat in den ersten drei Maiwochen nachgelassen. Das zeigen Zahlen des Hypothekarspezialisten Moneypark.
Zudem führte die Zinserhöhung bei den Festhypotheken dazu, dass sich wieder deutlich mehr Hauskäufer für eine Geldmarkthypothek entschieden haben. Denn diese blieben bisher vom Zinsanstieg verschont. Das Volumen von Saron-Hypotheken stieg laut Moneypark von 3 auf 10 Prozent. Saron-Hypotheken sind deutlich günstiger als Festhypotheken. Der aktuelle Durchschnittssatz der Top-10-Angebote bei Moneypark liegt bei 0,93 Prozent. Im Vergleich dazu ist eine zehnjährige Festhypothek aktuell im Schnitt für 2,03 Prozent erhältlich.
Trotzdem hat die überwiegende Mehrheit der Hypotheken in der Schweiz – rund 60 Prozent – weiterhin eine Laufzeit von zehn Jahren.
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