„Der Vorstoss der
Grünen in der Schweiz, die Bauflächen des Landes auf dem heutigen Niveau
einzufrieren, macht auf ein wichtiges Problem aufmerksam: Grund und Boden, der
sich zur Bebauung eignet ist knapp und die Schweizer haben grosse Bedenken,
ihre Landschaften zu zersiedeln", so die Fachleute der Gallus Immobilien
Konzepte GmbH aus München. Dabei ist die Schweiz auf den ersten Blick mit 212
Einwohnern auf den Quadratmeter weniger dicht besiedelt als beispielsweise
Deutschland. „Doch die Schweiz ist topographisch ein Sonderfall", meinen
die Experten der Gallus Immobilien Konzepte. Denn Berge, Wälder und Seen decken
einen erheblichen Teil der Flächen ab. Hinzu kommen 35 Prozent für die Landwirtschaft.
„Gerade letztere ist ein heiliger Krahl für die Schweizer, da sie seit vielen
Jahren auf Selbstversorgung setzen", so Gallus Immobilien Konzepte.
Nullwachstum schadet
der Schweiz
Exakt 7,5 Prozent der Gesamtfläche, so die jüngste Angabe
des schweizerischen Bundesamtes für Statistik, stehe in der Schweiz für
die Bebauung zur Verfügung. Wie in anderen Ländern auch, wird dabei an einigen
Standorten zu viel gebaut, an anderen – wie beispielsweise den Konglomeraten
Zürich, Genf, Bern und St. Gallen – fehlen Wohnungen. „Genau dies schien bei den
Überlegungen der Grünen offensichtlich unberücksichtigt", so die Fachleute
der Gallus Immobilien Konzepte. Denn die Grünen forderten mit ihrer Zersiedelungsinitiative
die Bauflächen des Landes auf dem heutigen Stand einzufrieren. Neue Bauzonen
sollten nur entstehen, wenn dafür gleichwertige Flächen wieder aus dem Bauland
herausgenommen werden. Damit wollen die Jungpolitiker verhindern, dass mit dem
knappen Gut Boden verschwenderisch umgegangen wird. „Im Zweifel hätten die
Gemeinden dann tauschen können, was aber auch keinen rechten Sinn ergibt, denn in
den Konglomeraten fehlt ja ebendieser Raum für Neubauten", meinen die
Experten der Gallus Immobilien Konzepte.
Revision des Raumplanungsgesetzes
2014 leitete Wende ein
Dabei haben die
Schweizer durch einen Volksentscheid bereits erheblich dazu beigetragen, dass
der Grund und Boden effizienter genutzt wird. Mit der Revision des Raumplanungsgesetzes
2014 wurden die Gemeinden beispielsweise in die Schranken verwiesen, Bauflächen
nicht mehr nach dem Wunschbedarf auszuweisen, sondern nach bestimmten Regeln.
Gleichzeitig wurden sie angehalten, die Reserven in bestehende Siedlungen zu mobilisieren,
beispielsweise Industriebrachen umzunutzen. „Einige Kantone und Gemeinden, die
überdimensionierte Bauzonen ausgewiesen hatten, wurden sogar verpflichtet, diese
auf den tatsächlichen Bedarf der nächsten 15 Jahre zurückzuführen", so Gallus
Immobilien Konzepte. All diese Maßnahmen schienen den Wählern bei der Volksabstimmung
am 10. Februar ausreichend genug. Sie stimmten mit 63,7 Prozent gegen die
Zersiedelungsinitiative. „Was allerdings nicht entschieden ist, ist die Frage,
wie die Schweiz in den kommenden Jahren bei der Raumplanung vorgehen wird. Hier
ist eine komprimierte Bauweise, also der Abriss von altem Immobilienbestand und
Ersatz durch Neubau unausweichlich", meinen die Fachleute von Gallus
Immobilien Konzepte abschließend.
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