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Donnerstag, 23. Januar 2020

Augen auf beim Hauskauf

Oft kommen beim Erwerb von Wohneigentum zusätzliche Kosten, die der Käufer zuvor nicht auf dem Schirm hatten. Diese können von Kanton zu Kanton beträchtliche Unterschiede aufweisen.
Prüfe gut, wer sich ewig bindet: Denn bei der Rechnung für den Kauf eines Hauses gehen oft Kosten für Steuern und Gebühren vergessen. Diese können je nach Kanton ziemlich heftig ausfallen – und den Hauskauf am Ende nochmals ganz schön verteuern.
Damit potenzielle Hauskäufer nicht in die Gebührenfalle treten, lohnt sich ein Blick auf diese Auswertung. Die «Handelszeitung» liess Gebühren und Steuern bei einem Hauskauf ermitteln. Voraussetzung: Die Käuferin oder der Käufer bewohnen die Immobilie dann selbst. «Beim Kauf einer Immobilie kommen teilweise noch mehrere zehntausend Franken an Gebühren hinzu. Am teuersten wird es im Kanton Freiburg», schreibt das Wirtschaftsblatt. Beim Kauf eines Hauses im Wert von 850'000 Franken fallen dort Gebühren von 28'986 Franken an.
Bleibt man beim Beispiel des 850'000-Fr-Hauses, dann schlagen im Kanton Graubünden die Gebühren mit 19'681 Franken zu Buche. Es folgen Luzern (17'875 Fr.), Wallis (16'439), Baselstadt (15'889) und die Kantone Thurgau und St. Gallen mit 12'815 und 12'081 Franken.
Am besten kommen Immobilienkäufer im Kanton Zürich weg. Gemäss Auswertung betragen dort die Gebühren gerade mal 1765 Franken. Bern und der Kanton Aargau liegen im unteren Mittelfeld bei 4665 respektive 5523 Franken. Die «Handelszeitung» nimmt die Gebühren auch noch auseinander. Nicht überraschend sei, dass der Eintrag ins Grundbuch und die Abwicklung durch den Notar mit Kosten verbunden sind. «Nicht zwingend einleuchtend ist aber, dass bei einer Handänderung eines Grundstücks auch der Steuervogt die hohle Hand macht – und wie.»
Bei der Handänderungssteuer ist der Kanton Freiburg der teuerste mit 25'500 Franken. Die Mehrheit der untersuchten Kantone kenne diese nicht, heisst es.
Bei den Kosten für den Grundbucheintrag gehört Freiburg zu den günstigeren. Hier zahlen Eigenheim-Käufer mit 5100 Franken im Kanton Schaffhausen am meisten. Bern und Baselland sind mit 300 Franken am günstigsten. Hier stechen Bern und das Wallis heraus. Für den Notar werden in Bern im Schnitt 3465 Franken fällig. Im Wallis sind es sogar 3689 Franken.
Auch in Luzern zahlt man mehr als 3000 Franken für den notariellen Einsatz beim Hauskauf.
Verhältnismässig günstig kommen hier Thurgauer, Schaffhauser und Zürcher weg. In diesen Kantonen belaufen sich die Notarkosten im Schnitt auf etwas über 900 Franken.
Und was kostet es, wenn man wissen will, ob das gewünschte Objekt tatsächlich den angebotenen Preis wert ist? Hier muss man grosso modo nochmals mit zusätzlichen 1200 bis 2000 Franken für die Schätzung eines Einfamilienhauses rechnen.
Online, etwa bei IAZI, kommt man mit 350 Franken deutlich günstiger weg.
Quelle  www.blick.ch

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