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Dienstag, 19. Oktober 2021

,,Smart Meter" bis 2027 Pflicht

Der Bund schreibt vor, dass die Netzbetreiber bis 2027 herkömmliche Stromzähler durch sogenannte «Smart Meter» ersetzen müssen. Das Unternehmen Energie Wasser Bern beginnt nun mit der flächendeckenden Installation der digitalen Messgeräte auf dem Stadtgebiet Berns.

Ein Ziel der Energiestrategie 2050 des Bundes ist es, die Energieeffizienz mittels intelligenter Versorgungsnetze, sogenannten «Smart Grids», zu steigern. Durch die Vernetzung und intelligente Steuerung von Stromproduktion, -verbrauch und -speicherung können beispielsweise die unregelmässige Stromproduktion aus erneuerbaren Energieträgern besser mit dem Strombedarf abgeglichen werden. Damit leisten Smart Grids einen wichtigen Beitrag zur Optimierung des Energiesystems, zur zuverlässigen Energieversorgung und folglich zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 sowie des Energierichtplans der Stadt Bern, wie Energie Wasser Bern (EWB) schreibt.

Nicht nur schlau, sondern auch nachhaltig

Ein wichtiger Bestandteil der intelligenten Netze seien «Smart Meter», digitale Stromzähler mit Fernauslesung, welche die Messdaten automatisiert an die Energieversorger senden können. EWB habe schon in den letzten Jahren beim regulären Zählerersatz Smart Meter eingebaut. Diese würden alle 15 Minuten den Stromverbrauch speichern und die Messdaten einmal täglich verschlüsselt über die unternehmenseigenen Strom- und Glasfasernetze an das Datenverarbeitungssystem übertragen. Durch die optische Visualisierung würden die Kundinnen und Kunden sensibilisiert, den eigenen Stromverbrauch zu optimieren. Damit würden die Smart Meter einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der Stromversorgung der Stadt Bern und der Förderung erneuerbarer Energien leisten, so der Energiedienstleister.

Wertvolle Erfahrung

Die Stromversorgungsverordnung vom 2. November 2017 schreibt vor, dass alle Schweizer Netzbetreiber bis 2027 die herkömmlichen Stromzähler durch intelligente Messgeräte ersetzen müssen. Deshalb beginne EWB auf dem gesamten Stadtgebiet nun mit dem Rollout, der flächendeckenden Installation der Smart Meter. Insgesamt ersetz der städtische Energieversorger rund 80’000 herkömmliche Stromzähler kostenlos durch kommunikationsfähige Modelle. Um diese anspruchsvolle Aufgabe technisch, logistisch und wirtschaftlich effizient zu bewältigen, habe man bereits im Vorfeld einen umfangreichen Test-Rollout durchgeführt, heisst es abschliessend. Quelle: EWB  umweltperspektiven.ch

 

 

 

 

 

 

 

 

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