Vermögenszuwachs der Schweizer ohne Immobilien undenkbar
Die Schweizer
Bevölkerung steigerte ihr Vermögen nach Abzug aller Verpflichtungen nach Zahlen
der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zwischen 2004 und 2014 um 58 Prozent auf
mehr als 3,3 Milliarden Schweizer Franken. Pro Kopf gerechnet, ergab sich so
ein Zuwachs von 39 Prozent oder 406.121 Schweizer Franken. Gemäß Wikipedia sind
nur die Isländer noch vermögender. Immobilien, in der Schweiz
Liegenschaftsbesitztümer genannt, wurden dabei in den letzten Jahren immer
beliebter. „Der Schweizer investiert gerne in Immobilien, besonders gerne im
eigenen Land“, so die Fachleute von Gallus Immobilien Konzepte. Dies hat auch
einen Grund: In der Schweiz wächst an den meisten Standorten der Wert von
Immobilien kontinuierlich an. Die Wertanlage Immobilie besitzt dabei eine hohe
Stabilität.
Entspannung am Immobilienmarkt – aber
nicht überall
„Der
Wohnungsmarkt in der Schweiz entspannt sich dabei etwas, nicht jedoch in den
Metropolen“, wissen die Experten der Gallus Immobilien Konzepte. Laut
Hochrechnungen der Credit Suisse liegt die Leerstandsquote derzeit bei rund 1,4
Prozent. Die Bautätigkeit würde dabei angefeuert durch das Negativzinsumfeld.
Wegen des daraus resultierenden Anlagenotstands seien Investoren bereit, höhere
Risiken einzugehen. Die Renditen von Immobilienanlagen lägen klar über jenen
von Anlagealternativen. Trotz dieser Entwicklung blieben die fünf großen Schweizer
Zentren tendenziell unterversorgt. Deren Leerwohnungsziffer liege laut Credit
Suisse bei lediglich 0,38 Prozent. „Die Unterversorgung betrifft besonders
Zürich und Lausanne“, so die Experten von Gallus Immobilien Konzepte. Dies
sehen Pensionskassen als Chance und investieren in den letzten Jahren bevorzugt
in Immobilien. Derzeit verwalten die Pensionskassen in der Schweiz ein Vermögen
von 824 Milliarden Euro. Gemäß aktuell publizierter Zahlen des Bundesamt für
Statistik (BfS) waren Ende 2017 18,9 Prozent der Gelder der
Vorsorgeeinrichtungen in Immobilien investiert. Ende 2012 waren es noch 17,4 Prozent.
Großer Teil des Vermögens in
Immobilien investiert
Der größte
Teil des Vermögens der Schweizer ist dabei in Liegenschaften investiert.
Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser sind auch in der
Schweiz ein wichtiger Baustein der Altersabsicherung. Die SNB schätzt den Wert
dieser Investitionen per Ende 2014 auf 1'826 Milliarden Schweizer Franken. Zehn
Jahre vorher waren es gerade einmal 1'031 Milliarden Schweizer Franken. Dies
entspricht einem Zuwachs von 77,1 Prozent. Da gleichzeitig die vergebenen
Kredite geringer ausfielen - die Kreditbedingungen wurden in diesem Zeitraum
ähnlich erhöht wie in Deutschland – hat sich der Nettowert der Immobilien der
Schweizer im Privatbesitz mehr als verdoppelt. „Dies kann als beruhigendes
Zeichen für den Immobilienmarkt gewertet werden“, meinen die Fachleute von
Gallus Immobilien Konzepte.
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